Österreich folgt dem Kometen

Österreich folgt dem Kometen
Schweifstern-Fieber: Bis 23. März herrschen beste Beobachtungsbedingungen.

Der Komet ist da: Der Schweifstern mit dem gewöhnungsbedürftigen Namen "C 2011/L4 (PanSTARRS)" ist nun auch von Österreich aus zu sehen. Am Sonntag konnte die Wiener Arbeitsgemeinschaft für Astronomie (WAA) den Kometen auf der Sofienalpe bei klarem Himmel von ca. 19.00 bis 19.30 Uhr bereits beobachten.

"C 2011/l4 (PanSTARRS)" war dabei auch mit freiem Auge sichtbar - "allerdings nur ganz schwach und nur wenn man wusste, wo man suchen sollte", so Anneliese Haika von der WAA. Der Komet ist in der Abenddämmerung im Nordwesten nahe dem Horizont zu sehen.

Bilder vom Kometen

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Alles vom Wetter abhängig

Nach Experteneinschätzung bietet die Zeit zwischen 16. und 23. März voraussichtlich die besten Beobachtungsbedingungen - wenn das Wetter mitspielt. Der für Montag angesetzte WAA-Beobachtungstermin auf der Sofienalpe wurde bereits wegen Schlechtwetters abgesagt. Ab Ende März wird sich der Komet auch in der Morgendämmerung im Nordosten zeigen, ab April sollte er die ganze Nacht zu sehen sein. Bis Ende Mai wird er dann immer höher steigen, dabei im Laufe der Wochen aber auch zunehmend an Helligkeit verlieren.

Österreich folgt dem Kometen

"C/2011 L4" gilt als nicht-periodischer Komet, der so schnell nicht wiederkehren wird. Kometen stammen aus der Frühzeit des Sonnensystems und gehören zu den kleinsten Objekten. Sie bestehen aus einer Mischung von Eis, Staub und Gestein und werden deshalb oft auch "schmutzige Schneebälle" genannt. Das Eis enthält dabei nicht nur gefrorenes Wasser, sondern unter anderem auch Kohlendioxid, Methan und Ammoniak. Viele Kometen bewegen sich auf ellipsen- oder hyperbelförmigen Bahnen durch das Sonnensystem: Sie tauchen aus den Randbezirken des Sonnensystems auf und kommen der Sonne sehr nahe, wobei sie antauen und der oft spektakuläre Schweif entsteht.

Wetterauskunft der WAA zu den öffentlichen Beobachtungen

Video des Kometen auf Flickr

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