Bohren am rutschenden Hang

Hangrutschung in Klöch: Über 10.000 Kubikmeter Erde sind in Bewegung.
Klöch: 10.000 Kubikmeter Erde in Bewegung, Straße bleibt gesperrt.

"Das größte Problem ist derzeit die Landesstraße", schildert Josef Doupona, Bürgermeister von Klöch in der Südoststeiermark: Nachdem ein Hang oberhalb der Radkersburgerstraße zu rutschen begann, laufen die Sanierungsarbeiten auf Hochtouren. Gestern, Dienstag gab es Probebohrungen: So sollen Varianten ausgearbeitet werden, wie der Hang gesichert werden kann. Die Stelle wurde allerdings vom Land zum Katastrophengebiet erklärt. Das macht es möglich, das Bundesheer für einen Assistenzeinsatz anzufordern oder Entschädigungen zu beantragen.

10.000 Kubikmeter Erde seien in Bewegung, heißt es von den Behörden. Das Straßenstück ist gesperrt, Betretungsverbot gilt weiter für ein Gebäude: Eine Mauer droht einzubrechen und könnte auf das Haus stürzen. Immerhin, obdachlos ist deshalb niemand: "Es ist ein Wochenendhaus, die Familie lebt in Graz", beruhigt Doupona. Das Nachbarhaus, das den Eltern der Besitzer gehöre, sei von der Hangrutschung nicht betroffen.

Etwas weiter entfernt beobachtet derzeit aber auch ein Winzer das Wetter genauer als sonst: Sollte es wieder so heftig regnen wie vergangenen Woche, wäre auch der einzige Zufahrtsweg zu seinem Anwesen bedroht.

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