"Problem-Esel" Emil vor Schlachter gerettet

Esel Emil
Nach der Biss-Attacke wurde der Esel auf Wunsch seines Halters zur Notschlachtung freigegeben.

Die tragische Geschichte von Esel Emil sorgte kürzlich für österreichweite Schlagzeilen: Emil hatte auf einer Weide im kärntnerischen Glödnitz einen 73-jährigen Pensionisten attackiert und schwere Bisswunden zugefügt. Dafür sollte er sterben. Eselfreunde retteten in letzter Sekunde sein Leben.

Auslöser der Attacke dürfte wohl ein fataler Fehler in der Eselhaltung gewesen sein. Demnach wurde Emil als einzelnes Tier ohne weitere Artgenossen gehalten und war außerdem nicht kastriert. Esel-Experten gehen davon aus, dass der Hengst geschlechtsreif wurde und aus Liebestollerei den Mann attackiert haben dürfte. Esel gelten im Allgemeinen als gutmütig aber sensibel. Daher sollten die Tiere immer in Eselgemeinschaften gehalten werden. Ziegen oder Ponys als Ersatzpartner sind nicht artgerecht und daher ungeeignet.

Nach der Biss-Attacke wurde Emil auf Wunsch seines Halters zur Notschlachtung freigegeben. Durch Zufall erkannte eine Tierfreundin den Esel am Schlachtgelände wieder und wollte das Tier vor dem sicheren Tod retten. Mit Hilfe des Österreichischen Eselvereins gelang es, Emil freizukaufen und vorübergehend auf den Hof einer Eselfreundin unterzubringen.

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