Nach Amokfahrt in Graz: Wegen Traumas von Rettung gekündigt

Bei der Amokfahrt wurden drei Menschen getötet, 36 verletzt.
Konflikt zwischen Grünem Kreuz und Mitarbeiter wegen Kündigung.

Mehr als sechs Wochen nach der Amokfahrt durch Graz kämpft einer jener Menschen, die sich durch einen Sprung zur Seite gerade noch retten konnten, nicht nur um die psychische Gesundheit. Sondern offenbar auch um den Job: Ein Mitarbeiter des Grünen Kreuzes soll von seinem Dienstgeber gekündigt worden sein, da er nach Traumata wegen des tragischen Vorfalles nicht mehr für den Sanitätsdienst geeignet sei.

Der Steirer soll wegen des seelischen Schadens noch in stationärer Behandlung sein. Er wandte sich an die Arbeiterkammer um Hilfe, nachdem das Kündigungsschreiben einlangte: Die Rechtsabteilung werde Klage einbringen, hieß es gestern, Dienstag, in einem Bericht des ORF.

Ein Sprecher der Arbeiterkammer bestätigte den Fall gegenüber dem KURIER. Demnach war der Steirer am 20. Juni privat in der Herrengasse in Graz unterwegs, als er den Wagen des mutmaßlichen Amokfahrers Alen R. bemerkte: Er habe seine Mutter noch zur Seite ziehen und selbst aus dem Gefahrenbereich springen können, schilderte der Betroffene. Bekanntlich wurden drei Menschen bei der Amokfahrt getötet, 36 verletzt.

Seitens des Grünen Kreuzes Steiermark, Ortsstelle Pöllau, versucht Geschäftsführer Erich Rechberger das Bild zurechtzurücken. Der betroffene Angestellte habe nach seinem Urlaub den Dienst nicht mehr angetreten und telefonisch Bescheid gegeben, dass er wegen der psychischen Folgen vorerst nicht arbeiten könne. "Er hat gesagt, ich trau’ mich nicht mehr auf die Straße, ich kann nicht", erinnert sich Rechberger. "Ich hab’ gesagt, ja, okay, schau, dass du wieder wirst. Aber ich brauch eine Krankenstandsmeldung."

Weil die aber eine Woche später nicht vorlag, habe er den Mitarbeiter angerufen. "Da ist er unangenehm und laut geworden. Dann hat er aufgelegt." Er habe noch vier Tage weitere "gehadert", ob er die Kündigung ausschicken soll oder nicht. "Aber ich hab’ den Eindruck gehabt, dass er nicht mehr mit mir arbeiten will", betont Rechberger. "Es gibt Arbeitnehmerrechte und Pflichten. Aber jetzt werden wir so hingestellt, als ob wir die Bösen wären." Die Klage sei übrigens bereits eingebracht, im September eine Verhandlung angesetzt.

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AMOKFAHRT - TAUSENDE GEDACHTEN MIT KERZEN IN GRAZ
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STEIERMARK: GELÄNDEWAGEN RASTE IN FUSSGÄNGER IN GR
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STEIERMARK: GELÄNDEWAGEN RASTE IN FUSSGÄNGER IN GR
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