Mädchen (7) in Hallenbad massiv sexuell belästigt

Bademeister Ernst R.: „Der Unhold saß am Beckenrand, das Mädchen stand vor ihm im seichten Wasser“
Der Wiener Täter ist gefasst. In Klagenfurt wurde eine Mutter bedrängt, der Mann ist flüchtig.

Zu erneuten sexuellen Übergriffen und Belästigungen kam es Dienstagnachmittag jeweils in Hallenbädern in Wien und Klagenfurt. Im Hütteldorfer Bad wurde ein siebenjähriges Mädchen Opfer einer massiven sexuellen Belästigung, der Täter aus Afghanistan sitzt in Untersuchungshaft.

In dem am Nachmittag vor allem von Müttern und deren Kindern gut besuchten Hallenbad in Wien-Hütteldorf griff ein Schwimmlehrer beherzt ein und verhinderte dadurch vermutlich Schlimmeres. Der Mann beobachtete gegen 16 Uhr von einer Brücke aus, die über das Kinderbecken führt, wie ein Mann am Beckenrand saß und vor einem kleinen Mädchen wiederholt auf seine Genitalien zeigte. Dabei öffnete er auch seine Beine. Sofort rannte der Lehrer zu dem Platz und stellte den Täter, einen 20-jährigen Afghanen, mit aller Vehemenz zur Rede. Zu diesem Zeitpunkt hatte sich die sieben Jahre alte Tochter bereits zu ihrer Mutter – sie saß in einiger Entfernung ebenfalls am Beckenrand – geflüchtet.

"Mädchen hatte richtige Angst"

Der Betriebsleiter des Hallenbades, Richard Höhn, war zwar nicht Zeuge des Vorfalls, ließ sich die Situation aber von seinen Bademeistern schildern: "Das Mädchen war geschockt und verwirrt. Sie hatte sichtbar richtige Angst."

Nach einem Tumult wurde der Täter vom Schwimmlehrer und einem Bademeister festgehalten. Die Polizei nahm den Afghanen in Gewahrsam. Er ist in U-Haft.

Weiterer Vorfall in Klagenfurt

In der Hallenbad-Grotte in Klagenfurt attackierte ein flüchtiger Mann, südländischen Aussehens, eine Mutter. Dabei lockte er die 37-jährige Frau in den Bereich der Grotten-Anlage, indem er ihren Sohn beim Schwimmen plötzlich auf seine Schultern setzte und mit ihm in den dunklen Relax-Bereich ging. Die Mutter folgte sofort ihrem "entführten" Buben. In einem Eck hielt der Gesuchte die geschockte Mutter am Arm fest und berührte ihre Brüste. Sie konnte sich und ihren Sohn losreißen und das Becken verlassen.

Beobachtet

Der sexuelle Übergriff in Klagenfurt hatte sogar noch außerhalb des Schwimmbeckens ein unangenehmes Nachspiel. Denn bei der Erstattung der Anzeige gab die 37-jährige Mutter zu Protokoll, dass ihr der etwa 1,85 Meter große Mann im Bad weiterhin nachstellte und sie intensiv beobachtete. Allerdings konnte sie nicht erkennen, wann der Mann im Hallenbad von der Szene verschwand. Die Bäder-Leitung kündigte an, die Kontrollen in sensiblen Bereichen wie Duschen, Umkleiden, WCs und der Grotte zu verstärken.

Kommentare