Kommunalwahl 2015: BZÖ gibt es nur in Villach

Einzige Gemeinde, in der unter dem Parteinamen angetreten wird.

Das BZÖ ist nur noch in Kärnten als einzigem Bundesland wahrnehmbar. Es wird daher, wie berichtet, bei den Kommunalwahlen am 1. März 2015 kandidieren. Unter dem Parteinamen tritt es allerdings lediglich in einer einzigen Gemeinde an, deren Namen geheim gehalten wird. Es dürfte sich aber um Villach, die zweitgrößte Stadt Kärntens, handeln.

Derzeit sind die Orangen in nicht einmal einem Drittel der 132 Kärntner Kommunen mit 33 Gemeinderäten vertreten. In Bad Eisenkappel etwa stellt man den Vizebürgermeister. Doch die Zukunft sieht alles andere als rosig aus. Auch wenn die Parteispitze mit Johanna Trodt-Limpl den Eindruck erwecken will, dass das BZÖ politisch in Jörg Haiders "Erbland" noch eine Rolle spielt.

Bei der Vorstandssitzung vor wenigen Tagen wurde nämlich der Beschluss gefasst, dass Orange auf kommunaler Ebene vorrangig auf Namens- und Bürgerlisten kandidieren werden. Wo konkret, darüber hüllt man sich in Schweigen. "Weil", wie es ein Funktionär gegenüber dem KURIER sagte, "wir noch nicht die Karten auf den Tisch legen wollen". Antreten will man in 20 Gemeinden, darunter auch in Klagenfurt. In der Landeshauptstadt sind allerdings inzwischen alle 18 Gemeinderäte zur FPK (heute FPÖ) gewechselt.

Distanz zu FPÖ

An wen sich die Orangen zukünftig halten werden, ist noch offen. "Wir warten vorerst einmal ab", heißt es. Nahe liegend wären natürlich die Freiheitlichen. Ihnen aber wird vorgeworfen, "in der Vergangenheit zu viel Porzellan zerschlagen zu haben."

In Villach hatte das BZÖ am 1. März 2009 zwölf Mandate erreicht. Verblieben sind jedoch nur zwei, die jetzt als "wilde" Mandatare im Gemeinderat sitzen. Sie rechnen sich offensichtlich die größten Chancen aus.

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