Klagenfurter Stadtregierung zieht mit Land gleich

Maria-Luise Mathiaschitz (SPÖ), künftige Bürgermeisterin Klagenfurts
Künftige SPÖ-Bürgermeisterin Mathiaschitz unterzeichnete mit ÖVP und Grüne eine Arbeitsvereinbarung.

Klagenfurt bekommt wie das Land Kärnten eine Koalition aus SPÖ, ÖVP und Grünen. Am Mittwoch wurde die Arbeitsvereinbarung unterzeichnet. "Ich freue mich (...), dass sich alle Kräfte, die für Veränderung stehen, zusammen getan haben um unsere Stadt gemeinsam in eine positive und erfolgreiche Zukunft zu führen", sagte die zukünftige Bürgermeisterin Maria-Luise Mathiaschitz (SPÖ) in einer Aussendung.

"Reformpartnerschaft"

Oberste Priorität hat für Mathiaschitz die Sanierung der Finanzen. Spätestens 2019 soll das Budget die Maastricht-Defizitvorgaben erfüllen, ab 2020 soll es überhaupt ausgeglichen sein. Strafzahlungen stehen somit auch in den kommenden Jahren im Raum, sollten die anderen Kärntner Gemeinden das Ausmaß des Klagenfurter Defizits nicht durch Überschüsse ausgleichen. Außerdem will sich die "Reformpartnerschaft" einer Aufgabenreform widmen, neue Arbeitsplätze schaffen und "Bürgerforen" abhalten.

Mathiaschitz will das Finanzressort selbst übernehmen, dazu noch die Kultur. Vizebürgermeister Jürgen Pfeiler (SPÖ) wird für die Agenden Soziales, Personal, Gesundheit, Sport und Märkte verantwortlich. Der bisherige Klagenfurter Bürgermeister Christian Scheider (FPÖ) wird 2. Vizebürgermeister und übernimmt die Ressorts Feuerwehr, Friedhöfe und Straßenbau.

Stadträte

Die weiteren Stadträte sind Wolfgang Germ (FPÖ; Entsorgung und Wasserschutz), Ruth Feistritzer (SPÖ; Bildung, Familie und Integration), Frank Frey (Grüne; Umwelt, Nahverkehr, Energie, Stadtgarten und Wohnungswesen) und Otto Umlauft (ÖVP; Stadtplanung, Wirtschaft und Tourismus, Land- und Forstwirtschaft). Die konstituierende Sitzung des Gemeinderats findet am 7. April statt.

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