Kinderpornos: Neun Österreicher ausgeforscht

Gegen die neun ausgeforschten Österreicher wurde Anzeige erstattet.
International wurden im Zuge der "Operation Daylight" 75 Verdächtige ermittelt.

Die heimischen Behörden haben im Rahmen einer von der europäischen Polizeibehörde Europol koordinierten Aktion gegen Kinderpornografie neun Tatverdächtige ausgeforscht. Sie sollen im Internet einschlägiges Material getauscht haben. International wurden im Zuge der "Operation Daylight" 75 Verdächtige ermittelt.

Die Daten der 75 Personen wurden nach Angaben von Europol bereits im Juli 2015 von der Schweizer Polizei ermittelt. Unter diesen Daten fanden sich 13 Adressen aus Österreich. Das Bundeskriminalamt (BK) in Wien machte neun der Verdächtigen ausfindig, indem die von den heimischen Internet-Providern zur Verfügung gestellten Daten ausgewertet wurden.

Gegen die neun Beschuldigten wurden Anzeigen erstattet. Drei von ihnen wohnen in Wien, zwei in der Steiermark und je einer in Nieder- und Oberösterreich, Kärnten und Salzburg. Zu den übrigen vier erhielt das BK nach eigenen Angaben keine Auskunft, da die Provider keine Daten gespeichert hatten.

Die "Operation Daylight" wurde von Strafverfolgungsbehörden in der gesamten EU durchgeführt. Durchsucht wurden sogenannte Peer-to-Peer-Netzwerke. Diese Netze scheinen für Menschen mit "sexuellem Interesse an Kindern" eine primäre Quelle zu sein, um anonym verbotene Daten auszutauschen, hieß es beim BK.

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