"In der Schule lernst du nichts über Ufos"

Ufos über Knittelfeld. Warum Knittelfeld? „Das wissen wir bis heute nicht“, sagen die Beobachter
Die USA haben Area 51, Österreich dagegen hat Knittelfeld: Zwei Steirer geben sich dort seit 2003 mit Akribie der Ufo-Forschung hin.

Ufos über Knittelfeld? Die Meldung schaffte es bis in die Sendung des deutschen Stefan Raab. „Warum gerade Knittelfeld?“, grinste Raab in die Kamera und lachte dann doch ziemlich heftig. Waltraud Kaliba zuckt mit den Schultern: „Das wissen wir bis heute nicht.“

Seit zehn Jahren sind Kaliba und ihr Partner Jürgen Trieb aktiv in der Ufo-Forschung. 2003 sahen sie Objekte, die sie sich nicht anders als außerirdisch erklären konnten. Seither lassen sie die Ufos nicht mehr los. „Vorher hab’ ich auch nicht daran geglaubt“, schmunzelt Kaliba. „In der Schule lernst nichts über Ufos.“

Auf dem Dachboden ihres Hauses steht in jede Himmelsrichtung eine Spezialkamera. Die Apparate schalten sich automatisch ein, sobald Sensoren Alarm schlagen. Gravitation und Magnetfeld verändern sich nämlich bei Annäherung eines Objektes, beschreibt Kaliba, wie die Kameras ausgelöst werden. „Ein Raum ist voll mit Computerservern und Messgeräten“, schildert Trieb. „Wir haben x-Festplatten und Terabyte an Daten.“

"In der Schule lernst du nichts über Ufos"
Knittelfeld, Ufo, Waltraud Kaliba, Jürgen Trieb

Hot-Spot

Knittelfeld ist eine 11.400-Einwohner-Stadt in der Mur-Mürz-Furche in der Obersteiermark, ein Krankenhaus, viele Pendler. Ausgerechnet Knittelfeld ist der Ufo-Hotspot? „Warum nicht?“, gibt Waltraud Kaliba lächelnd zurück. „Wer sagt denn, das Knittelfeld nicht etwas Besonderes ist und das vertuscht wird?“

Hunderte Zeugen sehen das Gleiche wie sie und hätten ihnen davon detailliert berichtet. „Aber die trauen sich nicht öffentlich darüber zu reden. Du wirst als Spinner abgetan.“

Das bekamen und bekommen die Steirer, die eine Foto- und eine Gebäudereinigungsfirma betreiben, ebenfalls zu hören. „Jetzt bessert’s sich“, glaubt Kaliba. „Menschlich betrachtet hat’s uns natürlich getroffen“, gesteht Trieb ein. „Du hast Fotos, Filme, bist authentisch, bei wichtigen Wissenschaftsvereinen Mitglied, wo sonst nur Doktoren sind und dann wirst durch den Kakao gezogen.“

Mit den Raumfahrtbehörden NASA und ESA arbeite man zusammen. „Aber in Knittelfeld sind wir ausgelacht worden“, erinnert sich Kaliba. „Aber da hat sich viel geändert, seit Medien umgeschwenkt haben.“ So drehte vor Kurzem ein Team von ServusTV drei Monate lang eine Reportage über die Ufologen. Natürlich in Knittelfeld.

Kommentare