Illegaler Tierhandel aufgeflogen

Zwei Steirerinnen besorgten sich junge Hunde und Katzen in Ungarn und verkauften sie ohne Papiere als reinrassig.

Ein illegaler Handel mit jungen Hunden und Katzen ist in Graz und Umgebung aufgedeckt worden. Zwei Frauen sollen seit drei Jahren Tiere aus Ungarn eingeführt und ohne Impfpass oder Chip als reinrassig weiterverkauft haben. Ein Käufer erstattete Anzeige, weil seine Katze erkrankt war. Die beiden Frauen gaben 15 Verkäufe zu, so die Polizei.

Ein Niederösterreicher erwarb bei einer 41-jährigen Steirerin aus dem Bezirk Graz-Umgebung ein Britisches Kurzhaarkätzchen, das jedoch bald krank wurde. Als der Kunde daraufhin die Verkäuferin anzeigte, flog ein schon länger andauernder verbotener Tierhandel auf.

15 Fälle gestanden: Anzeige

Wie sich herausstellte, besorgte eine 35-jährige Grazerin immer wieder Welpen und Katzenbabys in Ungarn bei unbekannten Tierhändlern und brachte sie nach Österreich. Über das Internet wurden die Tiere dann als reinrassig und aus privater Zucht stammend angeboten. Es handelte sich meist um Malteser oder Mops sowie Britische Kurzhaarkatzen. Die Hunde und Katzen kosteten von 300 bis 350 Euro, sie wurden ohne EU-Impfpass, ohne Chip und mit lediglich behaupteter Teilimpfung an die Käufer vergeben.

Die beiden Frauen gestanden bisher 15 Fälle und wurden angezeigt, die Ermittler gehen aber von einer weit höheren Anzahl von Tierverkäufen aus.

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