Hells Angels und United Tribuns auf "Friedensfahrt"

Hells Angels und United Tribuns auf "Friedensfahrt"
Rund 30 Mitglieder der beiden Rockerbanden waren im noblen Velden auf Besuch.

Ein ungewöhnliches Straßenbild gab es am Sonntag Vormittag im Kärntner Nobelort Velden. Unter die reichen und schönen Badegäste mischten sich auch etwa 20 bis 30 tätowierte Motorradfahrer der gefürchteten Hells Angels und der Türsteher-Gruppierung United Tribuns. Letztere machte zuletzt in Deutschland und der Schweiz mehrfach Schlagzeilen - etwa wegen blutiger Auseinandersetzungen mit Kurdengruppierungen und einem Erpressungsprozess in Baden-Württemberg. Per Motorräder ritten Engel und Tribunen ein und frühstückten gemeinsam in einem Cafe im Ortszetrum des Nobelortes. Laut einem Lokalgast, der den KURIER über das Treffen informierte, lief alles friedlich ab. Die Polizei fuhr mehrfach mit Funkstreifen vorbei, um die Rocker im Auge zu behalten, Zwischenfälle gab es keine.

Krisengipfel im Jänner

Hells Angels und United Tribuns auf "Friedensfahrt"
Fritz L. (ganz links, mit anderen Führungsmitgliedern) vergleicht die Rockergruppe mit dem FC Bayern.
In Österreich galt das Verhältnis zwischen den Höllenengeln und den Tribuns zuletzt als sehr angespannt, wie etwa in Deutschland drohten auch hierzulande Konflikte zwischen denalt eingesessenen Hells Angels und den derzeit stark expandierenden Tribuns(Bild). Beide haben derzeit "Filialen" in Kärnten und Vorarlberg, beide mischen im Rotlicht mit.Wie im Jänner berichtet, kam es in einem Cafe in Villach im Jänner zu einem geheimen Krisengipfel der Gruppierungen. Laut Insidern wollen die beiden Gangs mit der "Friedensfahrt" am Wörthersee zeigen, dass es nun keinen Konflikt (mehr) zwischen ihnen gibt. Auf Facebook kursierten auch Bilder.

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