Großalarm in Salzburg: Halle stand in Flammen

60 Feuerwehrleute bekämpften die Flammen.
Im Stadtteil Schallmoos begann der Lagerraum einer Spedition zu brennen. 60 Feuerwehrleute im Einsatz.

Großalarm hat es Donnerstagfrüh in der Stadt Salzburg für die Feuerwehren gegeben: Im Stadtteil Schallmoos hat ein Lagerraum einer Spedition zu brennen begonnen, in dem auch Grill-Zubehör - vom Spiritus bis zur Grillkohle - gelagert war. Gut drei Stunden nach der Alarmierung war das Feuer gelöscht, sagte Einsatzleiter Branddirektor Reinhold Ortler zur APA. Die Brandursache ist noch nicht bekannt.

Das Feuer dürfte von Mitarbeitern der Spedition entdeckt worden sein, so Ortler. Wenige Minuten nach 5.00 Uhr wurde die Feuerwehr alarmiert. Als die ersten Helfer eintrafen, stand das zweite Geschoß der Halle schon in Flammen. Auch die Rauchentwicklung war groß. Die Geschäftsführung des Unternehmens konnte der Einsatzleitung rasch bekannt geben, welche Artikel in diesem Bereich gelagert sind: "Es waren Grillartikel, vom Feuerzeug über Grillkohle bis zum Grillanzünder und Spiritus", sagte Ortler. Diese seien zwar hoch entzündlich, aber allesamt geprüfte Artikel, die man zuhause auch verwendet.

Noch nicht "Brand aus"

60 Feuerwehrleute - 30 von der Berufs- und 30 von der Freiwilligen Feuerwehr - bekämpften die Flammen. Gegen 8.30 Uhr war das Feuer gelöscht, "Brand aus gibt es aber noch nicht", sagte der Kommandant. Am Vormittag galt es dann zunächst, den Dachstuhl des etwa 400 Quadratmeter großen zweiten Geschoßes zu stützen, da dieser einsturzgefährdet war. Das Fachwerk aus Holz könnte durch den Brand in Mitleidenschaft gezogen worden sein. Ein Statiker des Magistrates sollte in den nächsten Stunden den genauen Zustand des Dachstuhls erheben. Zudem mussten noch einige Glutnester abgelöscht und im Verlauf des Tages sämtliche anderen Brandabschnitte überprüft und Feuerwache gehalten werden. Möglicherweise auch noch über die kommende Nacht, so Ortler.

Über die Höhe des Schadens lagen noch keine Informationen vor. Nach Angaben des Branddirektors beschränkt er sich aber glücklicherweise auf das obere Stockwerk des Gebäudes, weil die brandschutztechnische Trennung durch Stahlbetondecken gut funktioniert habe: Weder das Feuer noch Löschwasser hätten die anderen Lagerflächen in Mitleidenschaft gezogen. Die Lagerung im betroffenen Bereich sei aber völlig zerstört, sagte Ortler.

Zur Brandursache machte der Einsatzleiter keine Angaben. Man habe zwar den Brandherd lokalisieren können, die Ursache sollten Experten des Landeskriminalamtes heute ermitteln.

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