LKH: Grazer rastet aus und schlägt eine Ärztin

Von 2012 bis 2014 gab es 77 Ausraster von Patienten im LKH.
Der 39-Jährige warf einen Feuerlöscher und steckte einen Mistkübel in Brand.

Eigentlich wollte man dem 39-Jährigen Grazer im Landeskrankenhaus nur helfen. Er hatte sich bei einer Schlägerei im Grazer Stadtpark bei einer Rauferei verletzt. Die Polizei brachte ihn dann in das Krankenhaus.

Er steckte einen Mistkübel in Brand

Dort dreht der Mann dann jedoch völlig durch: Noch bevor sich das Personal seine Verletzungen überhaupt ansehen konnte versetzte er der Ärztin einen Schlag auf den Kopf. Damit noch nicht genug: Als der Mann versuchte ins Freie zu stürmen setzte er einen Mistkübel in Brand, griff sich einen Feuerlöscher und warf ihn von sich. Dann attackierte er noch eine Krankenschwester, der er ebenfalls eine Kopfnuss verpasste.

Polizist weicht gekonnt aus

Polizisten wollten den Mann zur Räson bringen, aber auch die Beamten bekamen ihr Fett weg: Der 39-Jährige ging auch auf die Polizei los und wollte einem Beamten mit der Faust ins Gesicht dreschen. Der Polizist wich jedoch gekonnt aus und überwältigte den Randalierer. Bisher ist noch nicht klar, was der genaue Grund für den Ausraster des Mannes war.

77 Fälle von Patientengewalt von 2012 bis 2014

Das ist nicht der erste Fall dieser Art im Grazer Landeskrankenhaus. In den letzten Jahren kam es immer wieder zu gewalttätigen Ausbrüchen von Patienten. In den Jahre 2012 bis 2014 wurden insgesamt 77 Fälle dieser Art registriert. Verletzt wird dabei nur selten jemand. In nur insgesamt sieben Fällen wurden andere Personen in Mitleidenschaft gezogen. Aufgrund der Häufung der Fälle hat das Krankenhaus ein Maßnahmenpaket zur Prävention entwickelt und hält Seminare zu dem Thema für das Personal ab.

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