Frau in Innsbrucker Wohnung erdrosselt

In diesem Wohnhaus wurde die Leiche der Frau aufgefunden.
Leiche der 30-Jährigen im Stadtteil Reichenau aufgefunden. Ehemann in Wien festgenommen.

Mordalarm ist am Sonntagabend in Innsbruck ausgelöst worden. Im Stadtteil Reichenau wurde die Leiche einer 30-Jährigen in deren Schlafzimmer aufgefunden.

Der tatverdächtige Ehemann der Toten wurde nach Angaben des Landeskriminalamtes am Montag in den frühen Morgenstunden in Wien festgenommen.

Frau wurde erdrosselt

Der 49-jährige Tatverdächtige hatte am Sonntagabend telefonisch einem Bekannten in Innsbruck mitgeteilt, dass er seiner Frau in deren gemeinsamer Wohnung "etwas angetan" habe. Die Polizei ließ schließlich von der Berufsfeuerwehr die Wohnungstüre öffnen und fand die Leiche.

Die Tat dürfte vermutlich bereits am Freitag passiert sein. Das Paar hatte seine beiden Buben im Alter von fünf und sieben Jahren zu Bekannten gebracht, weil es Freunde in Wien besuchen wollte. Nach der Tötung brach der Ehemann offenbar alleine nach Wien auf.

Frau in Innsbrucker Wohnung erdrosselt
ABD0004_20150831 - INNSBRUCK - ÖSTERREICH: ZU APA0085 VOM 31.8.2015 - Im Stadtteil Reichenau in Innsbruck wurde am Sonntag, 30. August 2015, die Leiche einer 30-Jährigen Frau in deren Schlafzimmer aufgefunden (im Bild der durch das Landeskriminalamt versiegelte Eingang zur Wohnung, in der die Leiche der Frau gefunden wurde). Der tatverdächtige Ehemann der Toten wurde am Montag, 31. August 2015, in den frühen Morgenstunden in Wien festgenommen. - FOTO: APA/ZEITUNGSFOTO.AT

Motiv unklar

Der Mann gab in einer ersten Befragung in der Bundeshauptstadt an, seine Frau in Innsbruck getötet zu haben. Das Motiv war vorerst unklar. Es gebe keine Hinweise auf Familienstreitigkeiten, der 49-Jährige ist nicht vorbestraft, teilte der Leiter des Landeskriminalamtes, Walter Pupp, mit. Er ist österreichischer Staatsangehöriger afghanischer Herkunft. Das Opfer ist afghanische Staatsangehörige.

Die Festnahme erfolgte nach einer Festnahmeanordnung der Justizbehörden in Innsbruck. Die Familie wohnt seit 2013 an der Adresse des Tatortes. Der Verdächtige soll in den nächsten Tagen nach Innsbruck überstellt und dann einvernommen werden. Für den Montag war die Obduktion der Leiche geplant.

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