Heer übt mit Polizei "Worst Case Szenario"

Gemeinsame Übung: "Durchbruch an der grünen Grenze"
Training für die Grenzsicherung: Durchbruch von Flüchtlingen wurde simuliert.

Einsatzkräfte von Polizei und Bundesheer haben am Donnerstag am Truppenübungsplatz Glainach bei Ferlach eine Übung zur Grenzsicherung durchgeführt. Übungsannahme war ein Durchbruch von mehreren Flüchtlingen an der grünen Grenze. Geprobt wurden vor allem die Zusammenarbeit und die Kommunikation zwischen den beiden Organisationen.

Heer übt mit Polizei "Worst Case Szenario"
ABD0080_20160310 - FERLACH - ÖSTERREICH: Gemeinsame Übung von Polizei und Bundesheer "Durchbruch an der grünen Grenze" am Donnerstag, 10. März 2016, in Ferlach. - FOTO: APA/GERT EGGENBERGER
150 Bundesheersoldaten und 50 Polizisten führten die Übung durch. Sie hatten die Aufgabe, die Grenze gegen Flüchtlinge, gespielt von 40 Berufssoldaten, zu schützen. Als die Eskalation der Lage drohte, wurde mit fünf Bundesheer-Hubschraubern Verstärkung eingeflogen.
Heer übt mit Polizei "Worst Case Szenario"
ABD0074_20160310 - FERLACH - ÖSTERREICH: Ein Black-Hawk-Hubschrauber des österreichischen Bundesheeres am Donnerstag, 10. März 2016, anlässlich einer gemeinsamen Übung von Polizei und Bundesheer "Durchbruch an der grünen Grenze" in Ferlach. - FOTO: APA/GERT EGGENBERGER
Nach der Übung zeigten sich die Kärntner Landespolizeidirektorin Michaela Kohlweiß und Militärkommandant Walter Gitschthaler zufrieden mit der Zusammenarbeit: "Jede Einsatzorganisation hat ihre eigene Sprache und ihre eigene Taktik. In der relativ neuen Situation der Assistenzeinsätze ist es entscheidend, die Kooperation wo es nur geht zu verbessern", sagte Kohlweiß.
Heer übt mit Polizei "Worst Case Szenario"
ABD0082_20160310 - FERLACH - ÖSTERREICH: (v.l.) Landespolizeidirektorin Michaela Kohlweiß und Militärkommandant Walter Gitschthaler am Donnerstag, 10. März 2016, anlässlich einer gemeinsamen Übung von Polizei und Bundesheer "Durchbruch an der grünen Grenze" in Ferlach. - FOTO: APA/GERT EGGENBERGER
Laut Gitschthaler seien solche Übungen entscheidend für die Kooperation: "Wir haben gezielt eine solche Übungsannahme gewählt, um uns auf ein Worst Case Szenario vorzubereiten. Es ist derzeit zwar relativ ruhig an den Kärntner Grenzen, das muss aber nicht immer so bleiben."

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