Was er angreift, scheint zu Gold zu werden. Als Geschäftsführer der RZ-Pellets-Firmengruppe ist Dietmar Riegler ebenso erfolgreich wie als Präsident des Fußballklubs Wolfsberger AC. Nun hat der 48-Jährige mit seiner Gruppe auf der Kärntner Koralpe die Liftgesellschaft aus der Konkursmasse herausgekauft und will das Gebiet neuerlich als Skidestination positionieren. Dieses Projekt scheint sein spannendstes Match zu werden.
"Die Koralpe hatte in den letzten Jahren mit vielen Problemen zu kämpfen, aber ich glaube an die Chance", will Riegler als "Liftkaiser" durchzustarten. "Wir werden das Hüttendorf direkt neben dem Skigebiet ausbauen, es gibt bereits einige Interessenten. Auf der Piste wollen wir die Zahl der Schneekanonen verdreifachen, die Erschließung der Koralpe von St. Andrä aus ist ebenfalls Thema. Und für den Sommer könnte ich mir eine Mountainbikestrecke und einen Wasserspielepark vorstellen", sagt der Unternehmer.
Bisher hatte der Lavanttaler stets Erfolg mit seinen Plänen. Lediglich als Fußballer bei St. Andrä wusste er nicht über die Grenzen hinaus zu glänzen. "Dafür haben ich damals am Fußballplatz meine Waltraud kennen gelernt", lächelt er. Mittlerweise sind die beiden seit 24 Jahren verheiratet.
HTL-Absolvent
Dietmar Riegler begann als Mitarbeiter bei der Firma Urbas, ehe er sich mit
Otto Zechmeister 1995 selbstständig machte und gemeinsam mit Urbas quer durch
Europa Biomasseanlagen projektierte. In der "RZ"-Unternehmensgruppe steckt neben dem Kürzel von
Riegler jenes von
Zechmeister. "RZ Holzindustrie GmbH", "RZ Pellets GmbH" bis hin zum
Fußballklub "RZ Pellets WAC" – rund 20 Firmen zählt die RZ-Gruppe. "Aber die Biomasseanlagen sind unser Kerngeschäft", betont
Riegler, der keine Umsatzzahlen bekannt geben will. Um die Errichtung des Biomasseheizwerks in
Klagenfurt hat sich seine Gruppe ebenfalls beworben: Kostenpunkt 90 Millionen Euro.Aus der PrivatschatulleUnd auch das Abenteuer
Wolfsberger AC ist eine Erfolgsgeschichte: Während öffentliche Gelder ins Wörthersee-Stadion flossen, übernahm
Riegler den Drittligisten, investierte aus der Privatschatulle nicht nur in Spieler und Trainer sondern weiters in ein schmuckes Stadion samt VIP-Klub.
Riegler muss zwar aus Zeitgründen inzwischen oft den Privatjet nutzen, um die Auswärtsspiele zu besuchen, er und der Verein sind allerdings bodenständig geblieben. "Unser Ziel war immer, langsam zu wachsen, uns den Erfolg zu erarbeiten", sagt er. Aktuell lachen die "Wölfe" gemeinsam mit
Salzburg von der Tabellenspitze und träumen von der Europa-League.
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