Der Feuerwehrmann als Brandstifter
Er wollte einen Blödsinn, den er vor vielen Jahren angestellt hatte, wiedergutmachen. Der Versuch, sich zu rehabilitieren, ging aber ordentlich schief: Stattdessen ist ein 28-jähriger Feuerwehrmann aus der Obersteiermark jetzt als Brandstifter ausgeforscht worden. Er hatte am 9. April in Allerheiligen im Mürztal (Bezirk Bruck-Mürzzuschlag) Heu in einem Stall angezündet und wollte sich als Entdecker des Brandes feiern lassen. Das Feuer breitete sich jedoch auf den gesamten Dachstuhl aus, das Wirtschaftsgebäude brannte komplett nieder. Die rund 170 Kollegen des 28-Jährigen, die anrückten, konnten nicht mehr viel tun, allerdings retteten sie knapp 60 Schafen das Leben.
Motiv
Als Motiv gab der 28-Jährige an: Er habe vor vielen Jahren bei seiner Feuerwehr kleinere Gelddiebstähle begangen, sei dafür auch verurteilt worden und habe den Schaden wieder gut gemacht. Sein Kommandant warf ihn auch nicht aus der Wehr - aber etwas sei immer hängen geblieben. Um die ganze Geschichte endgültig aus der Welt zu räumen, wollte der Mann nach einem Einsatz als Held dastehen.
Daraus wird nun nichts: Stattdessen wird er wegen vorsätzlicher Brandstiftung angezeigt und muss den Schaden begleichen. Und der beträgt satte 350.000 Euro.
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