"Bandidos": Salzburg bremst die Fight Night aus

"Bandidos": Salzburg bremst die Fight Night aus
Vertrag für nichtig erklärt / Veranstalter bietet dennoch weiterhin die Tickets an

Mixed-Martial-Arts Kämpfer aus Deutschland und den USA hätten sich am 20. Dezember vor 6000 Zuschauern Duelle geliefert, moderiert hätte Daniel Aminati, für coole Musik sollte DJ Tom Novy sorgen. Ankündigt hatten sich als Gäste auch zahlreiche Mitglieder der berüchtigten Rockergang „Bandidos“ aus Deutschland. Darunter etwa Rene H., der zuletzt in Deutschland für Schlagzeilen sorgte.

Angeblich gab es bereits hunderte Vorreservierungen. Heute, Freitag, hätte offiziell der Kartenverkauf beginnen sollen. Doch aus der „Goldfighter MMA Fight Night“ in der Salzburg Arena wird wohl nichts, Ö-Ticket stornierte den Verkauf. Ein Sprecher der Messe Salzburg erklärt: „Der Vertrag kommt nicht zustande, weil die Goldfighter GmbH die Bedingungen nicht eingehalten hat.“

Konkret habe die Agentur, die ein Kampfsportartikel-Geschäft in Salzburg (und ab Oktober in Wien sowie in zwei deutschen Städten) betreiben will, bis zum Stichtag der Nachfrist keine Anzahlung geleistet. Gleichzeitig fällt offenbar die von der Goldfighter GmbH angekündigte „Christmas Convention“, eine Tattoo-Messe, ins Wasser.

Zum Hintergrund: Der Mastermind hinter allem dürfte, wie berichtet, der Salzburger Hannes H. (30) sein. Er ist Mieter der Bandidos-Klubräume in Salzburg und tritt gleichzeitig als Projektleiter der Fight Night auf. Mehr dazu lesen Sie hier.

Die Goldfighter GmbH hatte ein Naheverhältnis zum Rockerclub stets bestritten und sämtlichen Medien mit Klage gedroht. Durch eine mögliche Absage der Fight Night drohe ihr ein finanzieller Schaden von bis zu 750.000 Euro. Am Donnerstag wurden weiter Tickets via Facebook feilgeboten.Die Geschäftsführerin bestreitet die Absage beider Events gegenüber dem KURIER. Zuvor hatte es allerdings bereits Zahlungsschwierigkeiten mit dem Weltmeister Fadi Merza gegeben, der als Testimonial auftritt.

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