Welche Farbe soll die Vignette 2017 haben?

Welche Farbe soll die Vignette 2017 haben?
Erstmals wird die Farbe der Autobahn-Vignette mittels Internet-Voting bestimmt. Zwei Farben stehen zur Wahl.

Die Entscheidung, ob die Autobahn-Vignette für das Jahr 2017 rot oder türkis sein wird, fällt bis 7. August im Internet. So lange gibt es nämlich die Möglichkeit, auf der Homepage der Asfinag über die Farbe abzustimmen. Darauf machte der Autobahnbetreiber am Montag in einer Aussendung aufmerksam.

Die Vignette hat zwecks Unterscheidbarkeit jedes Jahr eine andere Farbe. Deren Wahl wird erstmals öffentlich durchgeführt. Nach der Stimmabgabe per Mausklick auf gibt es die Information über den aktuellen Stand der Abstimmung.

Hier geht's zum Asfinag-Voting.

Die Asfinag hat die Preise für die Autobahn-Vignette 2016 bekanntgegeben. Der Preis wurde, so die Asfinag, an den harmonisierten Verbraucherpreisindex (HVPI) angepasst und um 1,5 Prozent erhöht. Damit kostet die Jahres-Vignette für Pkw € 85,70,-. Die 10-Tages-Vignette kommt auf € 8,80,-, die 2-Monats-Vignette auf € 25,70,-.

Für einspurige Fahrzeuge zahlt man € 34,10,-/Jahr (bzw. € 5,10,- für 10 Tage und € 12,90,- für 2 Monate).

Die neuen Vignetten werden ab 1. Dezember 2015 erhältlich sein, die Farbe steht noch nicht fest.

Schluss mit kleben und kratzen - ab 2018 soll die Video-Vignette die Klebevignette für Autobahnen und Schnellstraßen in Österreich ergänzen. Diese kann online bestellt werden und kostet genau so viel wie das zu klebende Modell. An der pauschalen Bemautung ändert sich nichts, die Vignette dient also nicht zur Einführung einer kilometerabhängigen Maut, beruhigt das Verkehrsministerium

Kontrolliert wird die Video-Vignette über die bereits bestehenden Videoanlagen an den "Über-Kopf-Brücken" an den Autobahnen, die zur Erfassung der Lkw-Maut errichtet wurden und schon bisher auch dazu dienen, Vignetten-Sünder auszumachen. Die Feststellung, ob der Autobahnbenützer auch wirklich eine Vignette hat, erfolgt über das Kfz-Kennzeichen. Die Investitionskosten werden bei 12 Mio. Euro liegen.

Asfinag und Minister sehen Vorteile

"Die Videovignette ist ein großer Service-Sprung für die Autofahrerinnen und Autofahrer: Wer will, muss künftig nicht mehr kleben und kratzen, und wer aus dem Ausland kommt, muss nicht mehr an der Grenze stehen bleiben", so Verkehrsminister Alois Stöger (SPÖ) zur APA.

Und auch Asfinag-Chef Klaus Schierhackl streicht die Kundenfreundlichkeit hervor. "Es entfallen die Probleme bei Wechselkennzeichen und der Ärger bei einem Scheibenbruch." Und er stellt klar: Die Video-Vignette kostet gleichviel wie die Klebevariante.

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