Geflohener Schubhäftling in Wien festgenommen

Komme es zu Zwischenfällen, greifen die Polizisten ein und bringen beispielsweise Randalierer von den relativ offen gehaltenen Wohnungsgruppen in Sicherheitsräume oder gar in die grün gehaltene, völlig leere "Gummizelle".
32-Jährigem war am Montag Flucht gelungen. - Technischer Defekt bei Alarmanlage vermutet.

Der aus dem Anhaltezentrum Vordernberg in der Steiermark geflüchteter Schubhäftling ist am Mittwoch in Wien entdeckt worden. Die Wiener Polizei, das Innenministerium und die Landespolizeidirektion Steiermark bestätigten am Donnerstag die zunächst von der Kronen Zeitung kolportierte Festnahme eines 32-Jährigen, der seit 25. August aus Vordernberg abgängig war.

Der Mann sei am Mittwoch in einer Wohnung in der Heinestraße in Wien-Leopoldstadt festgenommen worden. Beamte hätten den Mann in der Dusche überrascht, sagte Polizeisprecher Roman Hahslinger. Die Wohnung gehörte einem Bekannten des Flüchtigen, ein offenbar aus Marokko stammender Schubhäftling. In den ersten Berichten war immer von einem Algerier die Rede gewesen.

Die Flucht aus dem Anhaltezentrum dürfte durch einen technischen Defekt an der Alarmanlage begünstigt worden sein. Der Mann, der seit 10. August dort untergebracht war, gelangte über einen Balkon in den Außenbereich und kletterte über zwei Zäune, ohne das Alarm ausgelöst wurde. Das Fehlen des 32-Jährigen wurde erst später bei einer Kontrolle bemerkt.

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