200.000 Blitzeinschläge im Juni

200.000 Blitzeinschläge im Juni
Im heurigen Juni schlugen österreichweit doppelt so viele Blitze ein wie im Juni 2014.

Die heftigen Gewitter Anfang Juni haben in Österreich für ein erhöhtes Aufkommen von Blitzen gesorgt und damit auch für mehr Blitzeinschläge als im Vorjahr.

Österreichweit waren es laut UBIMET-Wetterexperten rund 200.000 registrierte Blitzeinschläge– das sind mehr als doppelt so viele wie im sehr trockenen und sonnigen Juni des Vorjahres (88.000).

Die meisten Blitze gab es in Tirol (mehr als 50.100), Oberösterreich (mehr als 43.600) und der Steiermark (mehr als 33.200). Sehr wenige Blitze wurden in Wien, im Burgenland sowie im östlichen Niederösterreich registriert (Weinviertel, Marchfeld).

In Erinnerung bleiben die heftigen Gewitter Anfang Juni im Sellraintal und im Paznauntal (Tirol), dort waren es vor allem die enormen Regenmengen, die zu Murenabgängen und Überschwemmungen führten.

Heftig gekracht hat es am 6. Juni in Laterns (Bezirk Feldkirch, Vorarlberg), dort wurde der stärkste Blitz mit 324.000 Ampere gemessen. Die Gemeinde mit den meisten Blitzen war Zwettl (NÖ) mit mehr als 1.800 Blitzen, gefolgt von Brandenberg im Bezirk Kufstein und Landl im Bezirk Liezen. In Österreich treten von Mai bis zum Herbst Gewitter am häufigsten auf.

Blitzstatistik Juni 2015

Die stärksten Blitze (in kA)

324 kA Laterns (Vorarlberg, Bezirk Feldkirch, 6. Juni)

324 kA Umhausen (Tirol, Bezirk Imst, 4 Juni)

310 kA Umhausen (Tirol, Bezirk Imst, 4 Juni)

Die blitzreichsten Gemeinden (Gesamtblitze)

1871 Zwettl (Niederösterreich, Bezirk Zwettl)

1857 Brandenberg (Tirol, Bezirk Kufstein)

1614 Landl (Steiermark, Bezirk Liezen)

Gemeinden mit der größten Blitzdichte (Blitze pro km²)

36,0 Oberperfuss (Tirol, Bezirk Innsbruck Land)

34,0 Hatting (Tirol, Bezirk Innsbruck Land)

30,7 Polling (Tirol, Bezirk Innsbruck Land)

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Der Hochdruckeinfluss verspricht in den kommenden Tagen Sonnenschein und stetig steigende Temperaturen von bis zu 37 Grad Celsius ab Montag. Dabei nimmt auch die Gewitterneigung immer mehr zu, so die Prognose der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) vom Donnerstag.

Am Freitag scheint bis über Mittag in allen Landesteilen die Sonne von einem nahezu strahlend blauen Himmel. Während der Nachmittagsstunden bilden sich jedoch über den Alpengipfeln Quellwolken, die in der Folge vor allem in Osttirol, Kärnten in Vorarlberg, im Tiroler Oberland und örtlich auch in der Steiermark in lokalen Wärmegewittern enden. Der Wind weht schwach bis mäßig aus Nord bis Südost. Am Morgen liegen die Temperaturen zwischen 15 und 21 Grad. Im Tagesverlauf werden sommerliche 28 bis 35 Grad erreicht.

Unter Hochdruckeinfluss setzt sich am Samstag das sonnige und trockene Hochsommerwetter in allen Landesteilen weiter fort. Meist bleibt der Himmel bis zum Abend wolkenlos, lediglich im Westen sind nachmittags ein paar Haufenwolken am Himmel zu beobachten. Es weht schwacher Südostwind bei Frühtemperaturen zwischen 15 und 21 Grad. Bis zum Nachmittag steigen die Temperaturen auf 30 bis 35 Grad.

Die meiste Zeit zeigt sich der Himmel auch am Sonntag wieder wolkenlos, selbst im Bergland bleiben Quellwolken flach und selten. Der Wind weht schwach aus östlichen Richtungen. Nach Frühtemperaturen 15 bis 21 Grad klettern die Werte auf 30 bis 36 Grad.

Ein weiterer sonniger Tag kündigt sich am Montag an, am Nachmittag bilden sich im Bergland aber vermehrt Quellwolken und auch die Gewitterneigung nimmt etwas zu. Der Wind weht schwach bis mäßig aus unterschiedlicher Richtung, im Osten aber aus Südost. Die Frühwerte umspannen 17 bis 22 Grad und erreichen im Verlauf des Tages 32 bis 37 Grad.

Am Dienstag wird es dann noch einmal sehr heiß, allerdings werden von Westen her die Wolken allmählich dichter und vor allem zwischen Tirol und Oberösterreich und generell im Bergland steigt die Gewitterneigung deutlich an. Teils halten sich die Gewitter auch bis in die Nacht. Der Wind weht schwach bis mäßig erst aus Südost, nach und nach dreht er auf westliche Richtungen. Die Frühtemperaturen liegen zwischen 18 bis 23 Grad und steigen noch einmal auf Tageshöchstwerte zwischen 29 bis zu 37 Grad.

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