150 Meter Absturz bei Schneeschuh-Wanderung

Symbolbild.
Bergunfälle: Zudem kam es in Hinterstoder in OÖ zu einer Suchaktion nach einem Lawinenabgang.

Seit Freitagabend galt der Grazer als vermisst, Dutzende Alpinpolizisten und Bergretter suchten am Wochenende am Stoderzinken in der Obersteiermark nach ihm. Sonntag früh konnte jedoch nur noch die Leiche des 54-Jährigen gefunden werden: Der Mann war bei einer Schneeschuhwanderung 150 Meter abgestürzt.

Freitagabend erhielt die Familie des Grazers noch Nachrichten und Fotos des Ausflugs von ihm. Weil er aber nicht nach Hause kam, alarmierte sein Sohn die Einsatzkräfte. Er selbst fuhr ebenfalls in die Obersteiermark und entdeckte das Auto seines Vaters Samstag auf einem Parkplatz beim Stoderzinken. Noch in der Nacht begannen 20 Helfer mit der Suche nach dem Vermissten, auch ein Hubschrauber mit Nachtsichtgerät wurde eingesetzt. Sonntagfrüh entdeckten Bergretter die Leiche in felsigem Gelände.

Lawinenabgang

Am Hohen Schrocken in Hinterstoder in Oberösterreich kam es Sonntag zu einer Suchaktion nach einem Lawinenabgang. Zwei Tourengeher wurden mitgerissen, hatten aber noch großes Glück: Sie trieben selbstständig aus den Schneemassen heraus und wurden nicht verletzt. Weil ein Zeuge berichtete, dass insgesamt drei Personen verschüttet worden seien, wurden zwei Lawinenkegel vorsorglich überprüft. Allerdings ohne Ergebnis.

Dieser Zwischenfall dürfte bei den Hilfskräften Erinnerungen an einen Lawinenabgang vor exakt sechs Jahren geweckt haben. Ein Schneebrett löste sich auf dem 2200 Meter hohen Berg, eine 30-jährige Tourengeherin wurde verschüttet.

Ihr Freund konnte sie jedoch befreien, bevor die Bergrettung eintraf. Die ersten Meldungen damals waren dramatisch: Es hieß, 15 Menschen seien mitgerissen worden.

Kommentare