Wanderparadies Moosalm

Der Moosbach fließt durch die Moosalm.
Niedermoore, Hochmoore und Magerweiden bedürfen eines besonderen Schutzes.

Die Anstrengung ist den Mountainbikern ins Gesicht geschrieben. Sie quälen sich die rund sechs Kilometer lange Schotterstraße hoch. Ununterbrochen geht es mehr oder weniger steil bergauf. Doch der Wald spendet Schatten und sorgt für eine gewisse Abkühlung. Die Wanderer haben es einfacher. Sie legen immer wieder Pausen ein, um die verschiedenen Blickwinkel auf das südliche Ende des Attersees zu genießen.

In der Burgau, rund drei Kilometer außerhalb Unterachs Richtung Weißenbach, zweigt die Schotterstraße nach rechts ab, die mit einem Balken für den Verkehr gesperrt ist. Sie führt auf die rund 750 Metern Seehöhe gelegene Moosalm, die einem Hochplateau gleicht. Sie ist Naturschutzgebiet, rund 20 Hektar groß. Niedermoore, Hochmoore, Magerweiden, Gewässer und Wald machen ihre Einzigartigkeit aus. "Der Schutz verlangt von den Besitzern, Bauern aus St. Wolfgang, eine extensive Bewirtschaftung. Denn das Weidevieh soll nicht in die Moore gehen und die Mahd soll nur einmal im Jahr und dann möglichst spät erfolgen", erklärt Gerhard Schlichtner, der die Alm für die Landesnaturschutzbehörde betreut. Der 64-Jährige stammt aus Unterach und war vor seiner Pensionierung 40 Jahre Förster bei der Bezirkshauptmannschaft Vöcklabruck. Mit dem Verhalten der durchziehenden Touristen ist Schlichtner zufrieden. "Sie sind sehr diszipliniert."

Die Moosalm ist bei Wanderern und Montainbikern ein beliebtes Gebiet. In rund einer Stunde Gehzeit erreicht man den Schwarzensee, von dort geht es weiter nach St. Wolfgang. Man sieht im Westen den Schafberg und im Osten den Leonsberg. Rund fünf Kilometer sind es bis zur Eisenauer Alm. Und man kann auch hinuntergehen zur Burggrabenklamm.

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