Pfadfindergruppe verirrte sich am Dachstein

Die Bergrettung brachte die Gruppe in Sicherheit (Symbolbild)
Die deutsche Gruppe war ohne Getränke unterwegs. Die Bergrettung barg die Jugendlichen.

Eine sechsköpfige Pfadfinder-Gruppe aus Deutschland hat sich Samstagnachmittag im oberösterreichischen Salzkammergut am Dachsteinmassiv verirrt. Die Jugendlichen wollten den markierten Heilbronner Rundwanderweg bestreiten und dann absteigen. Dabei erwischten sie eine falsche Abzweigung und wanderten wieder zurück. Völlig erschöpft alarmierten sie die Bergrettung, so die Polizei am Sonntag.

Die Gruppe im Alter zwischen 14 und 26 Jahren stammte aus Neuss im deutschen Bundesland Nordrhein-Westfalen. Gemeinsam fuhren die sechs zu Mittag zuerst mit der Krippenstein Seilbahn in Obertraun auf den Berg. Von dort sollte dann die Tour starten, berichtete die Polizei in einer Presseaussendung. Die Pfadfinder merkten am späten Nachmittag beim Abstieg erst beim sogenannten Heilbronnerkreuz, dass sie falsch abgebogen waren.

Zusätzlich hatten die erschöpften Wanderer keine Flüssigkeit mitgenommen. Sie alarmierten gegen 17.00 Uhr den Bergrettungsdienst. Dieser fuhr mit einem geländegängigen Quad aus und chauffierte die Deutschen zurück zur Bergstation der Krippensteinseilbahn. Von dort aus brachte sie eine Gondel wieder sicher ins Tal.

Tschechin hing in Kletterwand fest

Einen weiteren Einsatz des Bergrettungsdienstes im Salzkammergut hat am Samstagabend eine Frau aus Tschechien ausgelöst. Die 40-Jährige war mit drei Landsleuten am Vormittag von den sogenannten Kesselgründen bei Hallstatt (Bezirk Gmunden) zur Hirschaualm aufgestiegen. Dort wollten die vier den Seewand Klettersteig bestreiten. Dieses Teilstück misst eine Wandhöhe von 750 Metern und gilt als äußerst schwierig.

Ein Mitglied der Gruppe hatte schon vor dem Einstieg umgedreht und fuhr mit der Seilbahn auf den Berg. Die 40-Jährige und ihre Schwester ließen sich mit einem 33-jährigen Begleiter die Tour aber nicht nehmen. In der Wand konnte die völlig erschöpfte Tschechin dann nicht mehr weiter. Ihre Schwester stieg noch auf und kam gegen 19.30 Uhr bei einer Hütte an. Dort alarmierte sie die Gäste, dass ihre Schwester samt Begleiter in der Wand auf Hilfe warte. Der ÖAMTC-Rettungshubschrauber "Christophorus 14" holte beide mit einem Tau vom Berg und flog sie ins Tal.

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