Pensionistin überwies Betrüger ein Vermögen

Symbolbild
Trotz Warnungen der Polizei schickte eine 73-Jährige 96.000 Euro an einen vermeintlichen Chirurgen.

Sie wusste zwar, wie man den Internettelefondienst Skype verwendet, über die Gefahren des World Wide Webs hingegen wusste sie wenig. Obwohl die Polizei ihr mehrmals davon abgeraten hatte, überwies eine 73-jährige Pensionistin aus Leonding (Bezirk Linz-Land) einem Betrüger 96.000 Euro. Der Mann hatte sich Anfang März über Skype bei ihr gemeldet und gab an, ein syrischer Chirurg zu sein.

Glaubhafter als die Polizei?

Der Betrüger dürfte seine Rolle gut gespielt haben. Er erfand immer wieder neue persönliche Notlagen, für die er die finanzielle Unterstützung der Pensionistin brauchte. Laut Informationen des ORF schritt die Polizei ein, nachdem die Frau bereits 28.000 Euro auf Konten in Großbritannien, der Türkei und im afrikanischen Ghana überwiesen hatte.

Die Beamten warnten sie mehrmals, redeten auf sie ein, baten sie kein Geld mehr zu überweisen und nahmen ihr sogar Versprechen dafür ab. Es half jedoch nichts - die Pensionistin glaubte dem Betrüger mehr und überwies ihm für seine Geschichten noch weitere 68.000 Euro. Mittlerweile dürfte sie eingesehen haben, dass ihr Geld nicht in den besten Händen gelandet ist.

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