Mit Nagelbrettern gegen Mountainbiker

Mit Nagelbrettern gegen Mountainbiker
Ein oberösterreichischer Landwirt wollte sich gegen Mountainbiker auf seinem Grundstück zur Wehr setzen.

Eine skurrile, wenngleich auch sehr gefährliche Lösung für sein "Mountainbiker-Problem" fand ein Landwirt aus dem Bezirk Vöcklabruck. Der Bauer vergrub auf seinem Grundstück mehrere Nagelbretter, welche die unliebsamen, zweirädrigen Besucher von seinem Stück Land fernhalten sollten.

Er muss nach drei Zwischenfällen mit Anzeigen wegen fahrlässiger Körperverletzung und Sachbeschädigung rechnen. Das gab die Sicherheitsdirektion Oberösterreich in einer Presseaussendung am Donnerstag bekannt.

Waldweg

Der 48-Jährige hat sich darüber geärgert, dass immer wieder Mountainbiker durch seinen Wald fuhren. Deswegen vergrub er Mitte April auf einem Weg mehrere, mindestens aber zwei 30 mal acht Zentimeter große Nagelbretter, um bei den Pedalrittern Reifenplatzer zu verursachen und sie so vom Befahren seines Grundstückes abzuhalten.

Er richtete damit aber nicht nur Sach- sondern auch Personenschaden an. Anfang Mai tappte ein 60-jähriger Spaziergänger auf dem Waldweg in Falle. Ein Nagel trat durch die Sohle seines Laufschuhes und verletzte ihn am linken Fuß. Zuvor hatte sich schon ein 44-jähriger Mountainbiker sowohl am Vorder- als auch am Hinterreifen einen "Patschen" geholt, als er über die eingegrabenen Nagelbretter fuhr. Ende Mai bekam ein weiterer einen "Platten" im Vorderreifen.

Anfang Juli erfolgte eine Anzeigen bei der Polizei, die der Sache nachging. Der Landwirt wurde jetzt ausgeforscht. Er hat das Vergraben der Nagelbretter gestanden und muss nun damit rechnen, dass sich die Justiz mit ihm beschäftigt.

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