Katholische Aktion für Rücktritt ihrer Präsidentin
Bert Brandstetter, dem Präsidenten der Katholischen Aktion der Diözese Linz, reicht es. „Wir ersuchen Gerda Schaffelhofer, als gesamtösterreichische Präsidentin zurückzutreten. Die Katholische Aktion ist keine Firma und wir sind keine Leibeigenen.“ Seit ihrem Amtsantritt vor eineinhalb Jahren gebe es mit Schaffelhofer Probleme, sagt Brandstetter im Gespräch mit dem KURIER. Sie vertrete stets ihre persönliche Meinung als die der Laienorganisation. Gleich zu Beginn habe sie sich mit den Reformkräften um Helmut Schüller angelegt, die der Katholischen Aktion nahe stünden. Und: „Immer dieser ein bisschen herrische Ton, das will ich nicht und andere auch nicht.“ Man könne die Katholische Aktion nicht wie eine Generaldirektorin führen. Schaffelhofer ist von Beruf Geschäftsführerin der Styria Buch AG.
Schaffelhofer bleibt
Schaffelhofer hat den Oberösterreichern mit einem Brief geantwortet. Sie kritisiert darin die Veröffentlichung der Rücktrittsaufforderung und lehnt diesen ab. Sie wisse sich mit ihrer Argumentation auf kirchlichem Boden und eins mit den Grundaussagen des Papstes. „Zudem kann meine Positionierung zu Gunsten des Kindes wohl kaum als fundamentalistisch abqualifiziert werden.“ Sie könne einer Identität der Katholischen Aktion, die den Widerspruch zu den Bischöfen suche, wo er nicht gegeben sei, nichts abgewinnen.
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