Grünes Licht für die Umfahrung Haid

Konsens für Umfahrung Haid und neuen Autobahnanschluss: Bürgermeister Robert Aflenzer (Pucking), Asfinag Vorstand Alois Schedl, Landeshauptmann-Vize Franz Hiesl und Bürgermeister Manfred Baumberger (Ansfelden)
Nach zehn Jahren Verhandlung einigten sich Land und Asfinag mit Bürgermeistern.

Grünes Licht signalisierten am Donnerstag Asfinag-Vorstandsdirektor Alois Schedl und Vize-Landeshauptmann Franz Hiesl im Beisein der beiden Bürgermeister Manfred Baumberger (Ansfelden) und Robert Aflenzer (Pucking): Nach zehn Jahren Verhandlung stünde einer Umsetzung des Maßnahmenpaketes für die Umfahrung Haid und einen neuen Autobahnanschluss nun nichts mehr im Wege. "Die Verträge werden noch im September unterzeichnet", betonte Schedl. "Es gibt niemanden, der noch grundsätzliche Bedenken dagegen hätte", bestätigte Hiesl.

Bis zu 25.000 Verkehrsteilnehmer quälen sich derzeit täglich durch das Ortsgebiet von Haid. Außerdem sorgt das jahrzehntelange Provisorium "Autobahn-Anschlussstelle Traun/Haid" für regelmäßigen Rückstau.

Mit der Umfahrung und einem leistungsfähigen Verkehrsknoten westlich der überlasteten A1-Anbindung könne das Ortszentrum massiv entlastet werden. Zudem werde ein leistungsfähiger Anschluss an die A1 und die A25 geschaffen. "80 Prozent des Verkehrs durch Haid können auf die Weise aus dem Ortszentrum verlagert werden. Ansfelden, Haid und Pucking gewinnen deutlich an Attraktivität und Lebensqualität", verspricht Hiesl.

Der Baubeginn soll in der kommenden Legislaturperiode erfolgen. Die anfallenden Kosten werden auf rund 84 Millionen Euro geschätzt; die Fertigstellung ist bis 2021 vorgesehen.

"Ein historischer Beschluss ist gelungen", frohlockte Puckings Bürgermeister Aflenzer. Die Umfahrung habe für den Bezirk Linz-Land erhebliche Bedeutung.

Der Wirtschaftsraum werde künftig verkehrstechnisch optimal erschlossen, denn die Sicherung der Trasse für die geplante Straßenbahn-Verlängerung von der Trauner Kreuzung bis Kremsdorf sei ebenfalls Bestandteil des Maßnahmenpakets.

"Wir haben für alle die richtige Lösung gefunden, die einen Großteil des Verkehrs aus der Stadt raus bringt", freut sich Ansfeldens Bürgermeister Baumberger.

Kommentare