Grünes Gold aus dem Mühlviertel

Grünes Gold aus dem Mühlviertel
Josef Reiter aus St. Peter am Hart beliefert Brauereien in ganz Österreich mit Hopfen.

An die 40 Großbrauereien und fast 100 kleinere Unternehmen sind Kunden der Hopfenbaugenossenschaft.  „Weil unser Hopfen besser ist", wie Josef Reiter aus St. Peter am Wimberg stolz betont. „Das Aroma ist intensiver und in den Dolden ist besonders viel Lupulin. Das macht ihn bei den Brauereien so begehrt."

Josef Reiter  ist Obmann der Hopfenbaugenossenschaft.  Damit ist er für den Erfolg, das Überleben und die Motivation der 45 Hopfenbauern aus dem Mühlviertel verantwortlich.  Denn von seinem Verhandlungsgeschick hängt es ab, welche Brauereien Abnehmer sein werden. Vor allem aber muss er die Preise verhandeln. Das macht er scheinbar gut. Obwohl die Mitbewerber  aus Deutschland unter dem Erzeugerpreis anbieten, wollen die Brauereien den teureren Mühlviertler Hopfen.

Derzeit werden 40 Prozent des  österreichweiten Bedarfes von den Mühlviertler Hopfenbauern abgedeckt. „50  Prozent wären möglich", sagt Reiter. Verhandlungen in dieser Richtung seien im Laufen. Ohne Abnahmegarantien werde man sich auf eine Ausweitung aber nicht einlassen.

Noch ist nicht viel zu sehen von den Hopfenpflanzen.  Arbeit gibt es trotzdem   schon. „Der Hopfen will  seinen Herrn jeden Tag sehen", erklärt Reiter. Neben seinen Anbauflächen beschäftigen ihn auch Tests, die in Kooperation mit  der Brauerei Zipf durchgeführt werden.  Sind sie erfolgreich, können  die Hopfenbauern bald auch Rohhopfenpellets anbieten.

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