AUA-Jet mit 98 Passagieren musste "notlanden"

Die Fokker 100 war am Weg nach Stuttgart, als sich die Piloten zu einer Sicherheitslandung in OÖ entschlossen.
Eine Fokker 100 mit dem Team der ORF-Wahlfahrt an Bord war auf dem Weg nach Stuttgart.

Die Insassen des AUA-Fluges OS-183 von Wien nach Stuttgart mussten am Freitagnachmittag genau das erleben, wovor sich viele Fluggäste fürchten. Kurz nach dem Start um 15.30 Uhr hatte es eine Rauchentwicklung bzw. einen "eigenartigen Geruch" an Bord gegeben.

"Der Kapitän gab durch, dass wir planmäßig nach Stuttgart fliegen. Zwei, drei Minuten später gab er aber durch, dass wir nach Wien zurückfliegen", berichtete ORF-Redakteur Hanno Settele, der an Bord der Maschine mit 102 Insassen war. "Wir sind dann aber doch ziemlich schnell nach Linz geflogen und gelandet. Im Cockpit hat es ziemlich geraucht und gestunken, wie als wäre eine Kupplung defekt. Mit einem großen Feuerwehr-Empfangskomitee sind wir empfangen worden."

Laut AUA-Sprecher Wilhelm Baldia wird der Vorfall derzeit genauer untersucht. Er sprach allerdings nur von einem "eigenartigen Geruch im Bereich der Küche". Ursache für diese "Ausweichlandung", wie es in der Fliegersprache exakt heißt, könnte ein verschmortes Kabel oder der Backofen gewesen sein. Der gesamte Flug dauerte nach dem Vorfall laut Aviation Herald nur zehn Minuten, bis der Jet sicher auf Piste 09 landete. Ursache dürfte ein "technischer Defekt" an Bord der Maschine gewesen sein.

Weiter per Reisebus

AUA-Jet mit 98 Passagieren musste "notlanden"
Notlandung, Linz AUA, Fokker, Settele
Die Passagiere wurden mit Bussen nach Stuttgart gebracht oder sie konnten zurück nach Wien bzw. weiter nach Frankfurt mit anderen AUA-Maschinen fliegen. Nur das Team der ORF-Wahlfahrt war (via Stuttgart) zu Dreharbeiten nach Basel unterwegs und fuhr dorthin weiter mit dem Reisebus. "Es ist sehr ruckelig heruntergegangen nach Linz. Richtig Angst habe ich keine gehabt, aber ich war doch sehr froh, als wir sicher gelandet waren", berichtete Settele gegenüber dem KURIER.

Verletzt wurde bei dem Zwischenfall niemand.

Fotos von Matthias Lauber (www.laumat.at)

Kommentare