Arbeiter wurde in Förderanlage gezogen

(Symbolbild)
Der 29-Jährige geriet bei Reparaturabeiten im Fernheizkraftwerk Linz mit dem ganzen Körper in die Maschine.

Im Fernheizkraftwerk Linz ist es Donnerstagnachmittag zu einem schweren Arbeitsunfall gekommen. Dabei ist ein 29-jähriger Arbeiter Linz auf das Förderband einer Rohstoffaufbereitungsanlage geraten und in die Maschine gezogen worden.

Der Unfall passierte nach Angaben der Linz AG, als der Mann eine Störung beheben wollte. Laut seinen Ärzten schwebte der Verletzte am Freitag noch in "latenter Lebensgefahr", es sei mit bleibenden Schäden zu rechnen.

Schwere innere Verletzungen

Der Arbeiter geriet um 16.25 Uhr auf das Förderband und wurde über eine Umlaufrolle mit dem ganzen Körper in die Maschine gezogen. Als ihn seine Kollegen entdeckten, ragten nur mehr die Füße heraus. Sie stoppten die Maschine und befreiten ihn. Der schwer verletzte Mann wurde noch an Ort und Stelle in künstlichen Tiefschlaf versetzt und anschließend im Linzer Unfallkrankenhaus notoperiert. Am Freitag schwebte er laut seinen Ärzten nach wie vor in "latenter Lebensgefahr". Er hat schwere Verletzungen im Bauchraum und an der Wirbelsäule erlitten. Die Mediziner rechnen damit, dass Schäden zurückbleiben werden.

Am Freitag wurde im Kraftwerk nach der Ursache des tragischen Unfalls gesucht. Wie ein Sprecher der Linz AG sagte, habe es eine Störung an der Anlage gegeben und der Arbeiter versuchte, sie zu beheben. Dabei geriet er auf das Förderband. Die Maschine, die aufbereiteten Restmüll in das Kraftwerk transportiert, war vorerst abgeschaltet, das Kraftwerk selbst arbeitete weiter.

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