Familienfehde: Sechs Verletzte nach einer Säureattacke

Symbolbild.
Mutmaßlicher Angreifer schlug in Imbissstube zu. Er soll gegen Beziehung zwischen seiner Schwester und dem Sohn des Wirts gewesen sein.

Es hätte ein gemütlicher Abend bei Freunden werden sollen. Uyar U. saß Samstagabend bei in der Imbissstube eines Freundes in Riedau (Bezirk Schärding). Die sechsköpfige Gruppe sah ein Fußballspiel, als ein vermeintlicher Kunde gegen das Schiebefenster klopfte. U. öffnete das Fenster der Durchreiche. Doch anstatt eine Bestellung aufzugeben, schüttete der Mann eine flüssige Säure aus einer Flasche in das Lokal. U. wollte dem Angreifer nachlaufen. "Aber die Säure brannte so schlimm. Es war schrecklich." Der Verdächtige konnte flüchten.

Auch der Wirt und die vier weiteren Personen im Lokal wurden am Oberkörper getroffen. Die Säure zersetzte teilweise die Kleidung und führte zu ätzenden Verbrennungen. U. und der Imbiss-Besitzer erlitten die schwersten Verletzungen. Alle wurden zur Versorgung ins Krankenhaus gebracht.

Die Opfer identifizierten den Angreifer. Angeblich sei der 27-Jährige mit der Ehe zwischen seiner Schwester und dem Sohn des Wirts nicht einverstanden. "Seit eineinhalb Jahren macht er immer wieder Probleme", sagt U.

Gegen 21.30 Uhr nahm die Exekutive den Verdächtigen in seinem Wohnhaus im selben Bezirk fest. Der junge Mann wurde in die Justizanstalt eingeliefert.

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