"Bypass"-Brücken verhindern Verkehrskollaps bei Sanierung

Ab 2017 werden die beiden Entlastungsbrücken mit den zusätzlichen Fahrspuren über die Donau errichtet
Asfinag investiert ab 2017 rund 66 Millionen Euro in den Bau von zwei Zusatzbrücken

Die Voestbrücke auf der Mühlkreisautobahn (A7) in Linz gilt als eine der höchstbelasteten Übergänge Österreichs. Rund 100.000 Fahrzeuge queren täglich auf ihr die Donau. "Sie hat 40 Jahre auf dem Buckel und muss natürlich von Zeit zu Zeit restauriert werden", sagt Vize-Landeshauptmann Franz Hiesl (ÖVP). 2017 sei es wieder soweit.

Damit es in der Landeshauptstadt zu keinem Verkehrskollaps kommt (in der Zeit soll auch die Eisenbahnbrücke ersetzt werden) nimmt die Asfinag nun viel Geld in die Hand, das in eine kreative "Bypass"-Lösung gesteckt wird. "Links und rechts der Voestbrücke werden Zusatzbrücken errichtet, die rund 66 Millionen Euro kosten", bestätigt Asfinag-Geschäftsführer Alexander Walcher. Auf die Weise werde ein Nadelöhr beseitigt und der Verkehr künftig besser entflechtet. Das Ministerium hat dafür bereits grünes Licht gegeben.

"Für den Auto- und Busverkehr bringt das eine enorme Erleichterung. Ohne den Bypass wäre eine Sanierung der Voestbrücke eine halbe Katastrophe", betont Bürgermeister Klaus Luger (SPÖ). Die Leistungsfähigkeit der Donauquerung werde insgesamt nun deutlich erhöht.

Seit Mittwoch wird am Urfahraner Donauufer ein Miniatur-Modell der Voestbrücke (Maßstab 1:500) ausgestellt. Walcher: "Wer nächtens vorbeikommt, bekommt sogar eine solarbeleuchtete Version zu sehen."

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