Albaner soll Serben mit Schlag tödlich verletzt haben

Dalibor L. wurde vor einem Linzer Lokal zusammengeschlagen
39-jähriger Linzer Familienvater wachte aus Koma nicht mehr auf. Todesursache: Gehirnschwellung

Einen tragischen Todesfall beklagt die serbische Community in Linz. Bei einer Schlägerei mit Albanern vor dem Lokal "Ex-Yu", in dem vor allem Gäste aus der Balkan-Region verkehren, soll in der Nacht zum 8. Februar der 39-jährige Serbe Dalibor L. tödlich verletzt worden sein. Der Familienvater hinterlässt eine Frau und eine Tochter. "Wir ermitteln wegen Körperverletzung mit Todesfolge", bestätigte Philip Christl, Sprecher der Staatsanwaltschaft Linz am Donnerstag im KURIER-Gespräch. Mehr Details wollte er vorerst noch nicht öffentlich machen. Der mutmaßliche Haupttäter ist den Behörden bekannt. Es soll sich um einen 24-jährigen Albaner aus dem Großraum Wels handeln. Die Obduktion soll ergeben haben, dass eine tödliche Gehirnschwellung beim 39-Jährigen als Folge einer Sturzverletzung eingetreten ist. L. soll zuvor einen Schlag ins Gesicht bekommen haben. Ein Freund, mit dem er unterwegs gewesen war, fand ihn reglos vor dem Lokal liegen.

Begräbnis

"Eine traurige Geschichte – der Dalibor ist acht Tage im Koma gelegen", sagt Rajko Mijatovic, Obmann des serbischen Sportvereins SV Mlava, dessen Mitglied der 39-Jährige war. Der Verein sammelt Spenden für das Begräbnis und die Hinterbliebenen. "Dalibor wird am Samstag auf dem Friedhof St. Barbara in Linz bestattet." Warum es zwischen L. und einer Gruppe von Albanern zu einem Streit gekommen ist, kann er sich nicht erklären: "Vielleicht ein Missverständnis?"

Kommentare