Warntafeln für Wanderer, um Kuhattacken zu verhindern

Funktionäre der Almbauern, sowie der Bauernkammer und Sponsoren stellten neue Warnschilder vor
Weiderinder sind keine Streicheltiere. Schilder vermitteln Ausflüglern in NÖ Verhaltensregeln um die Tiere nicht aggressiv zu machen.

Der Wanderbetrieb auf Niederösterreichs Almen und Weidewanderwegen nimmt stetig zu. Der Stress auf Viehherden und Mutterkühe ebenso. Angriffe auf Ausflügler durch Kühe, die ihre Kälber bedroht sahen, kamen in den vergangenen Saisonen immer öfter vor. Deshalb werden in Niederösterreich jetzt Info-Tafeln und Warnschildern montiert, die das richtige Verhalten mit Weidevieh vermitteln sollen.

"Den Gästen muss bewusst werden, dass sie sich in keinem Streichelzoo befinden", sagt August Bittermann, der Geschäftsführer der NÖ Alm- und Weidewirtschaftsvereins. Selbst mit Weidevieh versierte Menschen würden öfters von Kühen, die ihr Junges bedroht sehen, in brenzliche Situationen gebracht. Wanderer, aber auch Almbauern müssen Regeln einhalten, sagt Vereinsobmann Josef Mayerhofer.

Ein großer Stressfaktor für Rinder seien vor allem Hunde, die immer öfter bei Wanderausflügen dabei sind. Instinktmäßig würden diese aus Zeiten der aktiven Wölfe als Bedrohung empfunden, erklärt Bittermann.

Auf den neuen Tafeln wird konkret gewarnt, zu nahe an Herden heranzukommen, und gebeten, Hunde an der Leine zu halten. Wird’s gefährlich, muss die Leine des Hundes aber rasch freigegeben werden, fordert Bittermann.

Kommentare