Kranker Chihuahua-Welpe in Eiseskälte ausgesetzt

Das schwer kranke Tier wird nun behandelt.
Die fünf Wochen alte Junghündin stammt offenbar aus einer sogenannten Qualzucht.

Eine fünf Wochen alte Chihuahua-Hündin ist am Dienstag in Vösendorf bei Wien entdeckt und ins Tierschutzhaus des Wiener Tierschutzvereins (WTV) gebracht worden. Wie der WTV am Mittwoch via Aussendung mitteilte, wurde der Welpe namens "Franzi" bei Eiseskälte offenbar ausgesetzt. Die Junghündin ist schwer krank.

"Franzi" stammt laut WTV offenbar aus einer sogenannten Qualzucht. Das Tier weist eine offene Fontanelle auf, die der Größe einer zwei Euro-Münze entspricht. Außerdem leidet die Hündin an einem "Wasserkopf" (Hydrozephalus), einem stark verkürzten Unterkiefer, einem Nabelbruch, einem Knick in der Nase und einem Knickschwanz. Daneben wurden noch schwere Herzrhythmusstörungen und Atemprobleme festgestellt. Zudem wurde sie viel zu früh von seiner Mutter getrennt.

"Es liegt jedenfalls der Verdacht nahe, dass das Tier aus einer Qualzucht stammt und quasi als "Ausschussware" einfach abgelegt wurde, da es nicht den Anforderungen entsprach", sagte WTV-Präsidentin Madeleine Petrovic. "Franziska" (genannt "Franzi") wurde sofort behandelt und erhält Medikamente, die den erhöhten Hirndruck senken sollen. Ihre Beschwerden machen allerdings zahlreiche weitere Untersuchungen und Behandlungen notwendig, bevor sie in kundige Hände vergeben werden kann.

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