Vertreter von Balkonen geriet auf den Holzweg

Vertreter von Balkonen geriet auf den Holzweg

Betrugsverdacht -Der 42-jährige Handelsreisende war ein Profi. Die hölzernen Balkone der Firma aus dem Ländle verkaufen sich auch sehr gut. Doch dann geriet der 42-Jährige auf die schiefe Bahn und begann in die eigene Tasche zu wirtschaften. Kriminalbeamte aus Gänserndorf rollten die Causa auf. 24 Kunden aus ganz NÖ wurden um Anzahlungen geprellt, der Schaden beträgt 81.000 Euro.

Kaum war der Kaufvertrag abgeschlossen, ließ sich der 42-Jährige eine Anzahlung aushändigen. "Er hatte aber keine Inkasso-Vollmacht", sagt ein Ermittler. Der "Holzweg" ging so lange gut, bis der erste Fall aufflog. Einige Tage nachdem die Monteure den Balkon bei einem Kunden im Bezirk Gänserndorf montiert hatten, flatterte dem Kunden eine Rechnung über den vollen Betrag ins Haus. Im Glauben an einen Irrtum rief der Mann im Stammsitz der Firma an und musste erfahren, dass es keine Anzahlung gegeben hat. Dem Kunden blieb nur noch die Anzeige. Nach der Durchsicht der Kundenlisten recherchierten die Kriminalisten weitere 23 Geschädigte. "Der Handelsreisende hatte zwischen 3000 und 4000 Euro pro Kunden kassiert", so der selbe Ermittler. Die Firma hat sich mittlerweile von dem Balkon-Vertreter getrennt. Der Mann wird bei Gericht angezeigt.

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