Verkehrsfreigabe für Umfahrung Wieselburg

Verkehrslawine von 16.000 Fahrzeugen pro Tag in der Stadt Wieselburg soll sich halbieren
Niederösterreichs größtes Straßenbauprojekt mit 8,4 Kilometern Länge wird am 10. Juni für den Verkehr geöffnet.

Die Umfahrung Wieselburg wird nach 60 Monaten Bauzeit am 10. Juni für den Verkehr freigegeben. Die 8,4 Kilometer lange Strecke umfährt die Stadt Wieselburg im Osten  und bedurfte Investitionskosten in der Höhe von 80 Millionen Euro.

Nachdem im Sommer des Vorjahres  eine der 16 Brücken auf der Umfahrungsstrecke eingestürzt war, musste die Öffnung der Umfahrungsstrecke der B25 um ein halbes Jahr verschoben werden. „Mit der Eröffnung der Umfahrung Wieselburg in rund einem Monat entlasten wir die Ortszentren und stärken gleichzeitig die wirtschaftliche Kraft des Erlauftales durch eine verbesserte Anbindung“, erklärt Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) in einer Aussendung.

Verkehrsfreigabe für Umfahrung Wieselburg

Brückeneinsturz im Vorjahr wurde durch Berechnungsfehler in der Statik hervorgerufen

Verkehrslandesrat Ludwig Schleritzko streicht die Historie des Projekts hervor: „Anfang Juni endet somit die aktuell größte Baustelle im NÖ Landesstraßennetz. Vor allem aber findet ein Projekt seinen Abschluss, das über viele Jahrzehnte hinweg diskutiert wurde und viele Hürden nehmen musste.“

Entlastung

Die Umfahrung Wieselburg soll für die gesamte Region mehr Lebensqualität und Verkehrssicherheit bringen, wird vom NÖ Straßendienst versichert. Gleichzeitig soll auch die Standortqualität der Region steigen, denn eine sichere und moderne Infrastruktur gibt auch viele Impulse für die wirtschaftliche Entwicklung.

Derzeit fließt der gesamte Verkehr der B25 mit rund 16.000 Fahrzeugen am Tag mitten durch das Stadtzentrum von Wieselburg. Mit der neuen Umfahrung wird sich das Verkehrsgeschehen um bis zu 50 Prozent  reduzieren, kündigen die NÖ Verkehrsplaner an.

Verkehrssicherheit

Die Umfahrungsstraße erstreckt sich über ein Gebiet von vier Gemeinden (Wieselburg, Wieselburg-Land, Bergland und Petzenkirchen) und weist eine Fahrbahnbreite von 12,5 Metern auf. Zur Erhöhung der Verkehrssicherheit wird auf der gesamten Umfahrungsstraße eine so genannte „2+1 Markierung“ ausgeführt. Das bedeutet, dass für jede Fahrtrichtung wechselweise ein zweiter Fahrstreifen für sichere Überholvorgänge zur Verfügung stehen wird.

Zum Schutz der Anrainer vor dem Verkehrslärm wurden auf einer Gesamtlänge von rund zehn Kilometern Lärmschutzwände errichtet.

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