SPÖ-Gemeinderat starb durch Unfall

SPÖ-Gemeinderat Richard Kratochvil ist gestorben.
Obduktion: Richard Kratochvil wurde von einem Zug gestreift.

Der Schock in Schwechat sitzt tief: Ein tragischer Todesfall überschattet das dreitägige Stadtfest. SPÖ-Gemeinderat Richard Kratochvil aus der Katastralgemeinde Mannswörth wurde Samstagfrüh tot neben den Gleisen des City Airport Trains aufgefunden. Die Obduktion hat nun ergeben, dass es sich dabei um einen Unfall handelte. Dies gab am Dienstag Polizeisprecher Markus Haindl bekannt. Kratochvil sei von einem Zug gestreift worden. Fremdverschulden werde ausgeschlossen.

Der SPÖ-Politiker besuchte am Freitag die Eröffnung des Stadtfestes. Nach Mitternacht verabschiedete er sich, ließ sein Fahrzeug am Parkplatz des Multiversum stehen und machte sich zu Fuß auf den Heimweg nach Mannswörth. In der Früh entdeckte ein Zugführer den Mann neben den Gleisen liegend und alarmierte die Einsatzkräfte. Er soll schwerste Kopfverletzungen aufgewiesen haben.

Die Betroffenheit in der Stadtgemeinde ist groß, vor allem da viele Freunde und Kollegen den Politiker noch wenige Stunden zuvor auf dem Fest gesprochen hatten. „Ich bin schockiert und zutiefst traurig. Wir haben einen Freund und einen Menschen verloren, der immer für andere da war. Unser Mitgefühl gilt jetzt vor allem der Familie des Verstorbenen", sagte Bürgermeister Gerhard Frauenberger in einer ersten Stellungnahme. Auch die Opposition drückte ihr Beileid aus. Er wurde nur 55 Jahre alt und hinterlässt eine Frau und drei Kinder. Kratochvil saß seit dem Jahr 2000 für die SPÖ im Gemeinderat, war bei der Feuerwehr und Vereinen aktiv.

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