Siegfried Ludwig in Perchtoldsdorf beigesetzt

APA12470276 - 25042013 - PERCHTOLDSDORF - ÖSTERREICH: Begräbnisfeierlichkeiten für NÖ LH a.D. Siegfried Ludwig am Donnerstag, 25. April 2013, in Perchtoldsdorf.. Im Bild: Aufbahrung des verstorbenen früheren niederösterreichischen LH Siegfried Ludwig . APA-FOTO: HERBERT PFARRHOFER
Hunderte gaben am Donnerstag Siegfried Ludwig in seiner Heimatgemeinde das letzte Geleit.

Hunderte gaben am Donnerstag Siegfried Ludwig in seiner Heimatgemeinde das letzte Geleit. „Lieber Sigi, im heutigen Niederösterreich wäre ohne dich vieles nicht – das macht den Verlust so groß, aber das macht auch das Gedenken umso tiefer“ – tief bewegt nahmen Landeshauptmann Erwin Pröll und Hunderte weitere Trauergäste am Donnerstag Abschied von Siegfried Ludwig.

Mit einem dreistündigen Requiem wurde dem Wirken des am 16. April im Alter von 87 Jahren verstorbenen Alt-Landeshauptmanns Ludwig gedacht. Trauergäste drängten sich in die Pfarrkirche, viele verfolgten die Feierlichkeiten vor der Kirche auf einer Videowall.

Denn in Perchtoldsdorf, wo Ludwig nicht nur gewohnt hat, sondern von 1917 bis 1981 auch Bürgermeister war, ist die persönliche Anteilnahme sehr groß. „Wir nehmen Abschied von einem wahrhaft großen Niederösterreicher. Er hat sich in die Geschichtsbücher Niederösterreichs und er hat sich auch in die Herzen der Menschen eingetragen“, sagte Bürgermeister Martin Schuster.

Der Gestalter

Wie maßgebend Ludwig das Land Niederösterreich gestaltet hat, hob Pröll hervor: „Er hat dem Land einen neuen Mittelpunkt und neues Selbstbewusstsein gegeben.“

Bundesminister a. D. Robert Lichal betonte die Hilfsbereitschaft von Siegfried Ludwig: „Er hatte für alle Sorgen ein offenes Ohr und hat Tausenden Niederösterreichern geholfen.“ Und Lichal ehrte auch den „treusorgenden Familienvater“, der bei seiner Familie Kraft und Ruhe gefunden hatte: „Ganz Niederösterreich muss dir Danke sagen“, meinte er zur Witwe Herlinde Ludwig.

An der Trauerfeier nahmen auch die Äbte und Pröpste aus ganz Niederösterreich teil: „Er war immer ein Freund der niederösterreichischen Stifte und Klöster“, dankte Prälat Maximilian Fürnsinn dem Verstorbenen. In einem verlesenen Kondolenzschreiben stellte Kardinal Christoph Schönborn fest: „Er wird uns in seinem christlichen Glauben in besonderer Erinnerung bleiben.“

Nach dem Requiem, an dem auch Vizekanzler Michael Spindelegger und Innenministerin Johanna Mikl-Leitner teilnahmen, erfolgte die Beisetzung in einem Ehrengrab am Friedhof von Perchtoldsdorf.

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