Serienbankräuber zu zwölf Jahren Haft verurteilt

Der 29-Jährige wurde zu 20 Monaten bedingter Haft verurteilt.
Das Urteil ist nicht rechtskräftig: Der Angeklagte nahm Bedenkzeit.

Wegen neun Banküberfällen ist ein 37-jähriger Wiener am Dienstag am Landesgericht Korneuburg zu zwölf Jahren Freiheitsstrafe verurteilt worden. Er hatte sich schuldig bekannt, die Coups - bewaffnet und maskiert - in Niederösterreich von 2008 bis August 2015 begangen zu haben. Das Urteil ist nicht rechtskräftig: Der Angeklagte nahm Bedenkzeit, die Staatsanwaltschaft gab keine Erklärung ab.

"Zwölf Jahre sind keine übertrieben harte Strafe", verwies Richter Helmut Neumar bei einer Obergrenze des Rahmens von 15 Jahren auf die hohe Anzahl von neun Fällen, vier davon - erschwerend - als schwerer Raub zu bewerten, und die Tatbegehung aus Gewinnsucht: "Sie haben das Geld verprasst, für Luxusreisen und Casinobesuche." Für die Opfer bedeuteten die Taten Todesangst und jahrelange traumatische Erinnerungen. Mildernd seien das Geständnis des Beschuldigten und dessen ordentlicher Lebenswandel bis zum ersten Raub gewesen.

Kommentare