Seniorenresidenz für Vierbeiner

Arco soll es gut haben
Kojen werden für arthrosegeplagte Hunde mit Fußbodenheizung ausgestattet.

Arco hat mit seinen 14 Jahren schon ein langes Hundeleben hinter sich. Jetzt ist der Labrador zwar schon etwas langsam auf den Beinen, den kurzen Spaziergang mit Davor Stojanovic genießt er dennoch sichtlich. Der Leiter des Tierschutzvereins St. Pölten macht keinen Unterschied zwischen Alt und Jung. Ihm liegen alle Vierbeiner am Herzen.

Es könnte sein, dass Arco niemanden mehr findet, der ihn aufnehmen will. So genannte Langzeit-Sitzer sind im Tierheim keine Seltenheit, obwohl die Vergabequote bei Hunden in der Landeshauptstadt bei rund 85 Prozent liegt. Bei Katzen ist sie noch höher. Die Auslastung ist dennoch hoch, schließlich ist der Verein für ein Einzugsgebiet von etwa 500.000 Menschen zuständig.

Lebensqualität

"Wir wollen", sagt Stojanovic, "dass die Hunde in unserem Heim möglichst würdevoll und schmerzfrei altern können." Deshalb soll das Gebäude nun umgebaut und ein Teil zu einer Art Seniorenresidenz für die Vierbeiner umfunktioniert werden.

Unter anderem ist in den zehn Kojen der Einbau einer Fußbodenheizung geplant. Denn gerade bei Hunden, die unter Arthrose leiden, kann ein kalter Untergrund Knochen- und Gelenksschmerzen noch zusätzlich fördern. "Damit wollen wir die Lebensqualität unserer tierischen Gäste noch steigern", berichtet der Tierheimleiter.

Weil der Verein aber nicht in Geld schwimmt, sind die Verantwortlichen für die Umsetzung der Pläne auf Spenden aus der Bevölkerung angewiesen.

"Wir hoffen, dass bis zum Beginn der kalten Jahreszeit die Arbeiten abgeschlossen sind", erklärt Stojanovic. Bis dahin können sich die Hunde noch in einem Pool abkühlen. Weitere Informationen gibt es auch unter: 02742/77272tierschutzverein-stpoelten.at

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