Schüler bedankte sich mit Feuerwehrauto

Zwei Wochen muss Hackl noch seinem Liegegips tragen. Die Genesungswünsche haben den 43-Jährigen aufgebaut.
Feuerwehrmann Christian Hackl hatte sich während des Einsatzes den Fuß gebrochen.

Seit vier Wochen hüpft Christian Hackl mit einem Gipsfuß durch seine Werkstatt. Mittwochvormittag bekam er völlig überraschend Genesungswünsche überreicht. Und zwar vom kleinen Tobias aus der Volksschule Neudorf bei Staatz.

Die Vorgeschichte: Hackl ist jener Feuerwehrmann, der sich beim Schulbusbrand (der KURIER berichtete) vor rund einem Monat während der Löscharbeiten den Fuß gebrochen hatte. Der 43-Jährige hatte dabei einen Schritt nach hinten gemacht und war auf einem Schlauch ausgerutscht. "Ich habe sofort gesehen, dass der Fuß gebrochen war." Im Schock ist er sogar noch selbst wenige Meter vom Bus davon gerobbt. "Zuerst habe ich nichts gespürt, aber der Schmerz ist dann von allein gekommen." Die Notärzte haben schließlich routinemäßig die weitere Behandlung übernommen und Hackl ins Krankenhaus gebracht.

Tobias hatte, so wie einige seiner Klassenkameraden auch, diesen Unfall miterlebt. Zum Teil sollen sie sich auch Vorwürfe gemacht haben. Hackl stellt deshalb klar: "Die Schüler können überhaupt nichts dafür. So etwas kann immer wieder passieren." Die netten Genesungswünsche haben ihn jedenfalls sehr gefreut. "Eine liebe Idee. So etwas gibt zusätzlich Kraft." Und gibt das Dankeschön zurück.

Auftreten verboten

Zwei Wochen muss der Unternehmer nun noch einen Liegegips tragen. Dann gibt es die erste Kontrolle. Das Wadenbein sollte bis dahin wieder zusammengewachsen sein, die Titan-Platten zur Stabilisierung des Schienbeins bleibt jedoch noch rund ein Jahr im Fuß. Doch schon jetzt hält es Hackl kaum im Bett aus.

Seit 2008 ist der Spätberufene nun bei der Feuerwehr. Doch trotz aller Umstände steht für den 43-Jährigen fest: "Ich würde es genauso wieder machen. Deshalb sind wir bei der Feuerwehr."

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