Photovoltaik-Dach erleuchtet Expo-City

Expo-Gelände in Astana.
Die Solar-Firma "Ertex" aus Amstetten zog Großauftrag für Weltausstellung in Kasachstan an Land.

Mit einer spektakulären Dachkonstruktion wird die Amstettener Photovoltaikfirma Ertex Solar bei der Expo-Weltausstellung 2017 in Kasachstan vertreten sein. Der weltweit führende Spezialist für architektonisch angepasste Solarmodule wird das Hauptgebäude des "Expo City Areals" in Astana mit einer Solarfläche von 1500 Quadratmeter ausstatten.

Passend zum Kernthema "Energie der Zukunft" soll die 25 Hektar große Expo-City komplett durch Windturbinen und Solartechnik betrieben werden. Das Herzstück des Komplexes ist eine 80 Meter hohe, kugelförmige, verglaste Stahlkonstruktion mit integrierten Windturbinen. Ertex-Panele werden das riesige Dach des "Kasachischen Pavillons" zum Photovoltaik-Kraftwerk verwandeln. "Für die Expo stellen wir 380 individuell gefertigte Elemente her, die vor Ort nur mehr montiert werden müssen und eine installierte Leistung von 40 Kilowatt erbringen", berichtet Ertex-Geschäftsführer Dieter Moor. Mit dieser Energiemenge kann das Hauptgebäude autark beleuchtet werden.

Im Ringen um den Großauftrag setzte sich Ertex gegen vier weitere internationale Anbieter durch. Die Amstettener punkteten mit ihrer Erfahrung. In den vergangenen zehn Jahren konnten bereits 1000 Bauprojekte nach den Wünschen von Architekten verwirklicht werden. Ertex ist Teil der auf Glasbau spezialisierten Ertl-Gruppe (700 Mitarbeiter) und vertreibt seit 2004 Solarmodule auf fünf Kontinenten. Den Wert des Auftrags in Kasachstan nennt die Firma nicht. Er ist aber nicht unbeträchtlicher Teil der Umsatzmillion, die heuer im Solarbereich schon erwirtschaftet wurde.

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