Pfefferspray stoppte nach 100 Kilometern Verfolgungsjagd

Der alkoholisierte Lenker fuhr sogar auf der Felge weiter, bis sein Auto nicht mehr zu bewegen war
Tschetschene flüchtete nach Unfall mit Sachschaden in St. Pölten über Stockerau und Gföhl bis Krems und rammte dabei gezielt einen Polizeiwagen

Die Nacht auf Donnerstag werden mehrere Polizisten nicht so schnell vergessen: Mit bis zu 200 km/h raste ein 41-jähriger Tschetschene in seinem Mercedes gut hundert Kilometer weit durch den niederösterreichischen Zentralraum, rammte dabei zwei Mal bei hohem Tempo ein Einsatzfahrzeug und ging auf die Beamten los, als sein Wagen den Geist aufgab. Die griffen zum Pfefferspray und nahmen den alkoholisierten Mann fest. Gepfeffert dürfte auch die Liste der Delikte sein, für die er sich verantworten müssen wird.

In St. Pölten hatte der Mann, der im Waldviertel lebt, mit seinem Auto ein Verkehrszeichen umgefahren. Als Polizisten nach einer Anzeige anrückten, flüchtete der Lenker. Dabei schleifte er die Verkehrstafel noch Hunderte Meter bis zur Auffahrt der S33 mit.

Richtungswechsel

Auf ihr raste der Mann in Richtung Wien davon. Von der Stockerauer Autobahn fuhr er ab und sodann in die Gegenrichtung wieder auf die A22 auf. Seine Flucht führte ihn durch Krems und auf der B37 weiter Richtung Gföhl. Dort wendete er wieder, raste Richtung Krems zurück, wobei der Wagen beschädigt wurde. Im Stadtgebiet fuhr er bei Rot über zwei Kreuzungen und auf einer Felge mit rund 100 km/h weiter, als sich der Reifengummi gelöst hatte. Schließlich blieb der Wagen um 2.35 Uhr genau vor der Polizeiinspektion Krems liegen. Pfefferspray stoppte auch den Lenker, der auf die Beamten los gehen wollte. Anzeige.

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