Ordensköchin raubte Bank aus

Die ehemalige Ordensköchin kam auf die schiefe Bahn
Sieben Jahre Haft für 46-Jährige. Das Urteil ist nicht rechtskräftig

Es ist ein tränenreiches Wiedersehen, als Claudia L. (Name geändert, Anm.) vor dem Gerichtssaal auf ihre Kinder trifft. Eine Tochter würde sie gern umarmen, doch sie muss Abstand halten. Ihre Mutter ist in Handschellen und wird bewacht.Die 46-Jährige, die als Ordensköchin im Bezirk St. Pölten arbeitete, soll im Vorjahr eine Bank sowie die Mitarbeiterin einer Trafik überfallen haben. Das Motiv: Geldsorgen. Die Familie gönnte sich einen Hauszubau, obwohl das Geld dafür nicht da war. Dann ging sie noch windigen Finanzberatern auf den Leim.

Daraufhin besorgte sich die Frau eine Totenkopf-Maske und zwei Spielzeugrevolver, marschierte in eine Bank und fesselte zwei Angestellte. Mit der Beute wurden Schulden beglichen, kurz darauf ging es auf Kur. Nach der Rückkehr wollte sie einen Supermarkt in Krems überfallen, doch der Coup ging schief. Schließlich nahm die ehemalige Ordensköchin eine Trafikantin ins Visier, die die Tageseinnahmen zur Bank bringen wollte. Es kam zu einem Handgemenge, das Opfer notierte sich allerdings das Kennzeichen des Fluchtautos.

Urteil: Sieben Jahre Haft, nicht rechtskräftig.

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