2013 treibt Autos aus Siedlungen

2013 treibt Autos aus Siedlungen
Das „Jahr der Umfahrungen“ soll Verkehrsentlastung für 30.000 Anrainer bringen.

Kontrovers. So werden Umfahrungsprojekte seit jeher diskutiert. Was für die einen Entlastung vom Verkehr bedeutet, empfinden andere als genaues Gegenteil. Das beste Beispiel dafür ist wohl die seit Jahren fertig geplante, aber nach wie vor nicht realisierte Umfahrung Wieselburgs. Die Trasse, die die Bundesstraße 25 künftig an der Mostviertler Metropole vorbei führen soll, steht seit Herbst 2007 fest. Aber: Die Bürger der Nachbargemeinde Petzenkirchen stemmten sich dagegen. Seither harrt das Projekt einer Entscheidung durch den Umweltsenat. So werden auch in der heurigen Skisaison wieder Tausende Wintersportler auf dem Weg zum Hochkar durch Wieselburg stauen.

Nichts desto trotz wird der planerische Weg, die Ortszentren verkehrstechnisch zu entlasten, fortgesetzt. „Umfahrungen sind ein wichtiger Teil unserer Verkehrspolitik“, sagt Landeshauptmann Erwin Pröll.

Und so stehen im kommenden Jahr weitere Großprojekte an.

Zwettl. Die Umfahrung Zwettl gilt als größtes Bauvorhaben auf nö. Landesstraßen. Die Umweltgenehmigung ist da, der Baubeginn für 2013 vorgesehen. Der erste Abschnitt soll 2015 fertig sein.

Mistelbach. Von 2013 bis Ende 2016 soll an der Umfahrung Mistelbach gebaut werden. Geplante Kosten für die 15 Kilometer lange Strecke: 125 Millionen Euro.

Harmannsdorf. Sechs Kilometer lang wird das zweite Großprojekt im Weinviertel. Die Umfahrung entlang der B 6 soll die Verkehrsbelastung in Harmannsdorf, Rückersdorf und Tresdorf halbieren.

Gänserndorf. Im Frühjahr soll der Startschuss für den Bau der Umfahrung – gleichzeitig Zubringer zur späteren S 8 – erfolgen.
Nordautobahn. Der Weiterbau der wohl größten Umfahrung von Weinviertler Gemeinden ist ebenfalls für 2013 geplant.
Steinakirchen/Forst. 2013 wird der zweite Teil der dortigen Umfahrung in Angriff genommen. Geplante Fertigstellung: 2015.

Sollenau. Die Umfahrung der Gemeinden Sollenau, Theresienfeld und Felixdorf wird im Februar 2013 fertig.

„Wir verlagern Verkehr aus den Siedlungen. Allein diese sieben Projekte bedeuten eine Entlastung für rund 30.000 Anrainer“, bilanziert Landeshauptmann Pröll.

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