Nächste Runde im Streit um weiße Tiger

Nächste Runde im Streit um weiße Tiger
Im Konflikt um die Tiger-Drillinge verbeißt sich der Tierschutzverein ins Kameltheater. Die Anwälte sind in Position.

Im Kameltheater in Kernhof, Bezirk Lilienfeld, will einfach keine Winterruhe einkehren. Der Österreichische Tierschutzverein schießt sich via Aussendung weiter auf den Zoo ein. Er ortet Tierquälerei - die weiße Tigerin würde in einem zu kleinen und engen Außengehege gehalten, so der Vorwurf. Er habe die Behörde aufgefordert einzugreifen und prüft durch Anwälte, ob er Strafanzeige erstattet.

Kameltheater-Chef Herbert Eder ist empört ob der Vorwürfe. "Wir stehen unter genauester Kontrolle der Amtstierärzte", erklärt er dem KURIER. Die Anlage sei groß genug und man habe die erforderlichen Genehmigungen für drei große Tiger samt Babys. Auch er hat seine Anwälte in Stellung gebracht.

Mediation

Der Tierschutzverein fordert in der Aussendung zudem die Abgabe der Tiger-Mama samt Babys nach Deutschland. Der Hintergrund: Ein deutscher Safaripark hatte auf die Herausgabe der Tiere geklagt, weil es zu Besitzstreitigkeiten gekommen ist. Erst Anfang November war der erste Termin in einem Zivilgerichtsverfahren in St. Pölten. Wie der KURIER berichtete, einigten sich die Kontrahenten vorerst auf eine außergerichtliche Mediation.

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