Musikschulen sind Talenteschmieden

Fast ein Drittel aller niederösterreichischen Volksschulkinder besucht eine Musikschule – ob im regulären Musikschulunterricht oder durch die Einbindung in Kooperationsprojekte mit Regelschulen“, freut sich Landeshauptmann-Stellvertreter Wolfgang Sobotka. Nicht nur die Vermittlung von Musikalität an ein breites Publikum sei in der Arbeit der nö. Musikschulen maßgebend, auch die spezielle Förderung einzelner Talente spiele eine wichtige Rolle.

Unterstützt werden sie dabei von ihren Musiklehrern, anderen „Musizierpartnern“ sowie von ihren Eltern. So fahren sie beim bundesweiten „prima la musica“-Bewerb immer wieder Erfolge ein.

Jugendjazzorchester

Auf Initiative des künstlerischen Leiters Andreas Pranzl wurde vor vier Jahren auch das „Jugendjazzorchester Niederösterreich“ vom Musikschulmanagement NÖ gegründet. Dieses österreichweit einzigartige Projekt ist für junge Jazz- und Popmusiker gedacht, die im Rahmen des Orchesters wichtige Arbeits- und Auftrittserfahrungen sammeln möchten.

Nun haben die Nachwuchstalente auch ihre erste CD produziert. „Drei Tage intensive Aufnahmearbeit in Waidhofen an der Ybbs legten den Grundstein für einen musikalischen Hörgenuss, den die erste CD des Jugendjazzorchesters „Stein des Anstoßes“ ermöglicht“, meint Sobotka.

Eckdaten

Das nö. Musikschulwesen umfasst derzeit 128 Musikschulen, 58.000 Musikschüler sowie 2.300 Lehrende. Finanziert werden die Musikschulen zu je einem Drittel mit den Mitteln des Landes Niederösterreich, mit den Mitteln der Träger und mit Schulgeldern. Als Träger der Musikschulen fungieren die Gemeinden, Gemeindeverbände und vereinzelt auch Vereine. „Im Förderjahr 2014 wurden insgesamt rund 31 Mio. Euro ausbezahlt“, zieht Sobotka für das Land Niederösterreich Bilanz.