Messerstecherei am Bahnhof St. Pölten

Der Bahnhof St. Pölten gilt seit 1. Februar als Schutzzone.
Mädchen durch Messerstich verletzt. Der Tat ging ein Streit um einen Burschen voraus.

Mittwochfrüh gegen 7.30 Uhr kam es zwischen den beiden 16-jährigen tschetschenischen Mädchen am Bahnhof St. Pölten zu einer Messerstecherei. Eine 16-jährige Schülerin attackierte ihre gleichaltrige Freundin. Sie wurde verletzt ins Spital gebracht.

Die Angreiferin hatte sich gegen Mittag selbst bei der Polizei gestellt, sie wurde auf Anordnung der Staatsanwaltschaft festgenommen. Ob sie in U-Haft geht, entscheidet sich innerhalb von 48 Stunden nach der Festnahme. Die Staatsanwaltschaft St. Pölten hat ein Verfahren wegen absichtlich schwerer Körperverletzung eingeleitet. Über das Motiv wollte Michaela Obenaus, Sprecherin der Staatsanwaltschaft, nichts sagen. Die 16-Jährige wurde Mittwochnachmittag einvernommen.

Aus Polizeikreisen heißt es, dass es bei dem Streit um einen Burschen gegangen sein dürfte. Die Angreiferin soll außerdem ihr Messer nicht extra für die Tat eingesteckt haben, sondern immer bei sich tragen. Die Ermittlungen laufen.

Immer wieder ist es in der Vergangenheit zu Zwischenfällen auf dem St. Pöltner Hauptbahnhof gekommen. Erst kurz vor Weihnachten gab es mehrere Verletzte nach einer Massenschlägerei mit 20 Beteiligten. Anfang Februar wurde der Bahnhof zur Schutzzone erklärt. Damit kann die Polizei über auffällige Personen ein Betretungsverbot verhängen.

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